Junge Grüne fordern den Rücktritt von FPÖ-Wernbacher
LEOBEN. Eine Störaktion von Rechtsextremen bei einer Wahlveranstaltung in Leoben hat ein Nachspiel.
Am Dienstag, 13. September, stürmten drei vermummte Rechtsextreme eine Veranstaltung der Jungen Grünen im Festsaal Leitendorf. Die Jungen Grünen Leoben hatten Interessierte eingeladen, sich anlässlich der Präsidentschaftswahl zu engagieren. Während des Treffens drangen vermummte Männer in den Saal ein, riefen Parolen und hielten Schilder hoch. Nach einigen Minuten ergriffen sie die Flucht und die Veranstaltung wurde fortgesetzt. Die Störer gehören einer Gruppe an, die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wird.
Am Tag danach markierte FPÖ-Gemeinderat Florian Wernbacher ein Foto von der Störaktion auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit einem “Gefällt mir”. Die Jungen Grünen wollen nun seinen Rücktritt. “Wer rechtsextreme Störaktionen bei Wahlveranstaltungen des politischen Mitbewerbers öffentlich gutheißt, ist rücktrittsreif”, so Victoria Vorraber, Landessprecherin der Jungen Grünen.
“Mit solchen feigen Störaktionen versuchen Rechtsextreme, 14-jährige Schüler, die sich in Leoben politisch engagieren, einzuschüchtern. Wenn Wernbacher solche undemokratischen Aktionen im Internet öffentlich befürwortet, ist er für ein politisches Amt untragbar. Wernbacher muss zurücktreten”, fordert Vorraber.
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