Gemeinderat in Trofaiach konstituiert

Der Gemeinderat in neuer Zusammensetzung.
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  • hochgeladen von Simon Pirouc

TROFAIACH. Weniger als einen Monat nach den Wahlen am 22. März kam der Gemeinderat Trofaiach erstmals in neuer Konstellation zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. (Zur Erinnerung: SPÖ nach der Wahl +3 Mandate, FPÖ +1, KPÖ -2, ÖVP und Grüne +/-0). Als ältestes Mitglied übernahm Michael Wassertheurer den Vorsitz. Bürgermeister Mario Abl wurde von 25 der 29 anwesenden Gemeinderatsmitglieder als Bürgermeister gewählt. Bei den Vizebürgermeistern hat sich ebenso nichts geändert: Weiterhin werden die beiden Ämter von Alfred Lackner (28 Stimmen) und Gabriele Leitenbauer (sechs Stimmen) bekleidet. Als Finanzstadtrat fungiert weiterhin Peter Marschnig (25) Stimmen. Für die ÖVP sitzt weiterhin Erich Temmel im Stadtrat (24 Stimmen). Elisabeth Berger und Johannes Greilberger machen den Stadtrat komplett.

Rote Ausschüsse

Die fünf Ausschüsse Soziales und Gemeinde, Freizeit, Sport und Kultur, Bildung, Entwicklung, Bauen und Umwelt sowie Recht, Wirtschaft und Finanzen werden sich künftig mit den Geschicken Trofaiachs beschäftigen. Gabriele Leitenbauer kritisierte in der Fraktionsstellungsnahme der KPÖ, dass nun mit Ausnahme des Prüfungsausschusses sämtliche Ausschüsse in SPÖ-Hand seien. Vor der Wahl befanden sich der Verkehrsausschuss unter der Leitung der KPÖ und der Wirtschaftsausschuss unter der der ÖVP - beide wurden aufgelöst. Wegen dieser "demokratiepolitisch äußerst bedenklichen Vorgangsweise" (Zitat: Leitenbauer) und weil die KPÖ in der Vergangenheit mit vielen Entscheidungen Abls nicht einverstanden gewesen sei, wäre es der Fraktion nicht möglich gewesen, die Zustimmung zur Wahl des Bürgermeisters zu geben - natürlich werde aber das Ergebnis der Gemeinderatswahl respektiert.

"Sind bestens aufgestellt"

"Das Feuer der Begeisterung und der Leidenschaft brennt noch immer", versicherte Mario Abl in seiner inzwischen vierten Grundsatzrede bei einer Angelobung durch Bezirkshauptmann Walter Kreutzwiesner. "Trofaiach ist für die Zukunft bestens aufgestellt, wir sind eine innovative Stadt die bereit ist eine Führungsrolle in der Region zu übernehmen." Zugleich mahnte er aber auch, dass mit Themen wie dem Finanzausgleich oder der Pflege älterer Menschen einige Herausforderungen auf die Kommunen warten.

Stellungsnahmen der Fraktionen

"Meine Bitte: Gehen wir den Weg weiter wie in den vergangenen beiden Jahren. Es ist im Interesse der Stadt die Ärmel hochzukrempeln und gemeinsam ans Werk zu gehen", so SP-Fraktionssprecher Peter Marschnig.
Auch zeigten sich ÖVP, FPÖ und Grüne weniger konfrontationslustig als die KP: Wassertheurer versprach, die Freiheitlichen werden nicht den Weg einer Totalopposition gehen, sondern hart aber fair gemeinsam für Trofaiach arbeiten zu wollen. Eveline Neugebauer von den Grünen lobte die Transparenz in der Gemeinde und garantierte weiterhin korrekte Kontrolle. Auch sie strich hervor, dass Trofaiach in den nächsten fünf Jahren mit vielen Herausforderungen konfrontiert sein werde - unter anderem müsse man darauf achten, attraktiv für junge Familien zu bleiben, die S-Bahn zu forcieren und den sanften Tourismus in der Region auszubauen.
Erich Temmel bedankte sich für den offenen Umgang und die Transparenz mit denen Trofaiach regiert wird. So sei auch die gestiegene Wahlbeteiligung ein gutes Zeichen, dass die Leute zufrieden sind. Gegen die KP schoss er zu Beginn seiner Fraktionsstellungsnahme scharf: "Ich dachte eigentlich der Wahlkampf sei vorbei, die konstituierende Sitzung ist nicht der richtige Rahmen, alte Themen wieder aufzuwärmen." Nun werde man sehen, was die SP als Stimmenstärkste Partei aus dem Wahlergebnis macht. SP

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