Angestellte wollen kürzer arbeiten
Eine IFES-Befragung bestätigt den Wunsch nach Neugestaltung der Arbeitszeit.
Die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) veranstaltete eine Aktionswoche „Kürzer arbeiten – leichter leben!“; vor dem ÖGB-Haus in Graz-Eggenberg forderten zahlreiche BetriebsrätInnen eine Arbeitszeitverkürzung.
„Tatsächlich arbeiten die ÖsterreicherInnen 42 Stunden, obwohl bereits im Jahr 1975 die 40-Stunden-Woche Gesetz wurde“, weist Geschäftsführer Norbert Schunko auf die Problematik hin. „Die einen sind überarbeitet, während die anderen stempeln gehen müssen“, das erkläre auch, warum dieses Thema gerade jetzt so dringend ist. Wenn eine rekordverdächtige Anzahl an geleisteten Überstunden einer Rekordarbeitslosigkeit gegenübersteht, ist eine gerechtere Verteilung von Arbeit das Gebot der Stunde, so die GPA-djp.
Die von der GPA-djp in Auftrag gegebene IFES-Studie zum Thema Arbeitszeit bestätigt die gewerkschaftlichen Forderungen. 66 Prozent der Befragten sind für die Verkürzung der Arbeitszeit auf 35 Stunden bei gleichbleibendem Gehalt. Immerhin 23 Prozent würden auch eine kürzere Arbeitszeit bei reduziertem Gehalt befürworten. Einer sechsten Urlaubswoche für mehr Beschäftigte stimmten 67 Prozent der Befragten zu. 62 Prozent der Befragten sind dafür, dass sich Gewerkschaften stärker für eine Arbeitszeitreduktion einsetzen.
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