Neuer Metall-3D-Drucker für medizinische Implantate

Mit dem neuen 3D-Laserdrucker ist es möglich, medizinische Implantate zu fertigen. | Foto: Robert Stadler
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NIKLASDORF. Die Eröffnung eines neuen 3D-Laserdruckers für Metall feiern die Joanneum Research, die Firmen Fuchshofer Präzisionstechnik sowie FAM Fuchshofer Advanced Manufactoring am JR-Standort Niklasdorf. Mit dieser Top-Infrastruktur ist Materials, das Institut für Oberflächentechnologien und Photonik der Joanneum Research, eines der weltweit wenigen Forschungsinstitute, das die beiden für metallische Werkstoffe sehr gut geeigneten Fertigungstechnologien "Laser Metal Deposition" (3D-Laserauftragsschweißen) und nun auch "Selective Laser Melting" (Pulverbetttechnologie) beherrscht. Die neue Anlage wurde von der Firma EOS, dem Weltmarktführer auf diesem Gebiet, installiert. Mit Hilfe dieser Technologie wird es in Zukunft etwa möglich sein, medizinische Implantate maßgeschneidert für Patienten zu fertigen.
"Joanneum Research ist ein wichtiger Motor für die Forschung in der Steiermark. Als Obersteirer freut mich natürlich dieser Investitionsschwung in der Region besonders", betonte Bundesrat Armin Forster, der in Vertretung von Wissenschaftslandesrat Christopher Drexler an der Eröffnung teilnahm.
"Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Kunden Ideen zu entwickeln", unterstrich Hannes Fuchshofer den Wert dieser "einzigartigen Partnerschaft zwischen Joanneum Research und Fuchshofer". Udo Behrendt von EOS erläuterte die Vorteile der neuen Fertigungstechnik: "Bauteile können schneller, billiger und mit geringerem Gewicht produziert werden." Eines der wichtigsten Anwendungsziele wird die Herstellung von Implantaten in der Medizintechnik sein. Die Vision sei es, maßgeschneiderte Implantate, zum Beispiel Hüftpfannen, nahe dem Operationssaal aus Titan oder anderen Werkstoffen zu drucken, wie Richard Görgl, Experte bei Materials, erklärte.

Mit dem neuen 3D-Laserdrucker ist es möglich, medizinische Implantate zu fertigen. | Foto: Robert Stadler
Freude über den neuen 3D-Laserdrucker für Metall am JR-Standort Niklasdorf. | Foto: Manuela Schwarzl
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