Jugendraum in Gröbming bleibt

Gröbmings Bgm. Alois Guggi will das Jugendbüro in seiner Gemeinde allemal erhalten.
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"Für uns geht es auf jeden Fall weiter", beginnt Gröbmings Bürgermeister Alois Guggi höchst erfreut das Gespräch mit der WOCHE Ennstal. Es geht um den ortsansässigen Jugendraum.
Bereits vor Wochen wurde bekannt, dass mehrere Jugendzentren, betrieben vom Verein Avalon, geschlossen werden müssen. Durch ein umfassendes Regionalkonzept des Vereines, welches die Zusammenarbeit von beispielsweise Schulsozialarbeit, offener Jugendarbeit, Streetwork, etc. vorsah, konnten so Synergien genutzt werden, erklärt Angelika Beer, Geschäftsführerin von Avalon. Durch eine inhaltliche Änderung, welche die Schulsozialarbeit ausgliederte sowie die Streichung der Förderung seitens des Sozialhilfeverbandes, konnte der Verein aus finanziellen Gründen die Jugendzentren nicht mehr offen halten.

Kein Gesamtkonzept mehr

"Es geht im Gesamten darum, dass wir in allen Bereichen den Sparwillen bekunden und durchziehen", erklärt Bürgermeister und Obmann des Sozialhilfeverbandes Gerhard Schütter.
Nach mehreren Gesprächen mit Gemeindevertretern und Kleinregionchefs, so berichtet er, war der vermehrte Tenor, dass die Kommunen selbst die Jugendbetreuung in die Hand nehmen und einen eigenen Träger suchen wollen.
Dies sei der Grund, warum der Verband für die offene Jugendarbeit kein Geld mehr in die Hand nimmt.

Gröbming geht weiter

"Liebenswerterweise hat der Verein Avalon das Jugendbüro noch bis 31. März betreut, damit wir die Chance haben, einen direkten Übergang zu haben", erzählt Guggi. Gröbming habe in der Vorstandssitzung beschlossen, einen professio-nellen Mitarbeiter für acht Stunden pro Woche für die Betreuung des Jugendraumes anzustellen.
Die Kosten von 14.000 Euro im Jahr trägt die Gemeinde selbst. Ob die Kleinregion bzw. die Umland-Gemeinden dazuzahlen, werde man noch besprechen. "Ich könnte mir einen Aufteilungsschlüssel nach betreuten Personen vorstellen", fügt er hinzu. Unabhängig, wie sich die Nachbarbürgermeister entscheiden, der Jugendraum bleibt auf jeden Fall bestehen.

Neuer Standort?

Was jedoch noch unklar ist, ob die Betreuungseinrichtung, die derzeit in der Poststraße beheimatet ist, dort bleiben wird. "Mir schwebt vor, dass wir die Bibliothek aus dem Keller holen und beim ehemaligen Schwarzkogler ansiedeln. Hier wäre auch genug Platz für den Jugendraum." Der klare Vorteil, so Guggi, es entstünden keine Mietkosten, da das Gebäude ohnehin in Gemeindebesitz ist. "Bei der offenen Jugendarbeit kocht nun wieder jeder sein eigenes ,Supperl'. Die Frage ist, können wir das gemeinsam oder doch jeder einzeln günstiger gestalten." In Gröbming werde man sich die Kostenschiene auf jeden Fall genau ansehen.

Gröbmings Bgm. Alois Guggi will das Jugendbüro in seiner Gemeinde allemal erhalten.
Obmann Bgm. Gerhard Schütter: "Die Gemeinden wollen die Betreuung selbst in die Hand nehmen."
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