Mehrl: "Tun was wir können!"

Der nächste "Schlag ins Gesicht" für den Wirtschaftsraum "Bezirk Liezen" passierte am vergangenen Freitag, als die Insolvenz der "Fertighaus- und Hallenerzeuger Mehrl GmbH" mit Sitz in Aigen offenkundig gemacht wurde. Laut Kreditschutzverband beantragte die Firma am 22. 1. des Jahres das "Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung". Passiva von rund 2,5 Millionen Euro stünden Aktiva von 1,99 Millionen gegenüber. Die Insolvenzgläubiger sollten deshalb per Sanierungsplan 20 % ihrer Außenstände innerhalb von zwei Jahre erhalten. Bei Mehrl selbst seien (Jahreszeitbedingt) 19 Arbeitsplätze von der Insolvenz betroffen - bei Redaktionsschluss stand dabei weder Massevertreter noch ein Datum für eine Gläubiger-Versammlung fest.

Arbeiten am Weiterbestehen

Dass man zwar dieser Tage nichts mehr alleine entscheiden könne; "die Flinte allerdings auf gar keinen Fall schon ins Korn werfe", das bestätigten Adelheid und Karl Mehrl im Gespräch mit der WOCHE.
"Unsere Auftragslage ist sehr gut und das bedeutet, dass wir durchaus hoffnungsvoll am Fortbestand der Firma arbeiten können", erklären sie. Man hoffe des weiteren darauf ab dem Frühjahr sogar wieder die Kräfte (bis zu 49 Dienstnehmer in der Vergangenheit) aufnehmen zu können.
Als Grund für die Insolvenz nennen KSV und Eigentümer Außenstände von Kunden. "Wurden quasi ein Opfer der generell schwierigen Wirtschaftslage", kommentiert Karl Mehrl.