Regionalität im Fokus
Herausforderungen und Perspektiven im Ennstal

Der Biohof Lechner, geführt von Frau Christiane Riemelmoser und unterstützt von ihrem Ehemann Markus, ist seit 1997 ein fester Bestandteil der regionalen Landwirtschaft.  | Foto: Martin Huber
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  • Der Biohof Lechner, geführt von Frau Christiane Riemelmoser und unterstützt von ihrem Ehemann Markus, ist seit 1997 ein fester Bestandteil der regionalen Landwirtschaft.
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In einer Welt, die von Globalisierung und Massenproduktion geprägt ist, erleben regionale Produkte eine Renaissance. Doch während das Interesse an lokalen Erzeugnissen wächst, stehen Produzentinnen und Produzenten sowie Verbraucherinnen und Verbraucher gleichermaßen vor neuen Herausforderungen. Wir haben bei Regionalmärkten im Ennstal nachgefragt. 

BEZIRK LIEZEN. Die Rückbesinnung auf Regionalität und die Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe sind zweifellos wichtige Schritte für eine nachhaltigere und diversifiziertere Wirtschaft. Doch welche Hindernisse müssen überwunden werden, um diese Vision zu verwirklichen?

Seit 2020 bietet der Hofladen eine Vielzahl regionaler Produkte an, die den Geschmack und die Qualität der Region widerspiegeln. | Foto: Nathalie Polz
  • Seit 2020 bietet der Hofladen eine Vielzahl regionaler Produkte an, die den Geschmack und die Qualität der Region widerspiegeln.
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Unterstützung der heimischen Wirtschaft

Der Biohof Lechner, geführt von Frau Christiane Riemelmoser und unterstützt von ihrem Ehemann Markus, ist seit 1997 ein fester Bestandteil der regionalen Landwirtschaft. Mit insgesamt 2.300 Hühnern, aufgeteilt in zwei Ställe mit 600 und 1.700 Hühnern, produziert der Hof hochwertige Bio-Eier, die das Herzstück ihres Angebots bilden.

Neben den beliebten Bio-Eiern und Bio-Nudeln können Kunden auch Ziegenmilchprodukte, Most und Apfelsäfte aus St. Gallen, Butter, Steirerkas, Bio-Joghurt und Bio-Topfen sowie Käse und Topfenkugeln aus Hall genießen.  | Foto: Nathalie Polz
  • Neben den beliebten Bio-Eiern und Bio-Nudeln können Kunden auch Ziegenmilchprodukte, Most und Apfelsäfte aus St. Gallen, Butter, Steirerkas, Bio-Joghurt und Bio-Topfen sowie Käse und Topfenkugeln aus Hall genießen.
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Seit 2020 bietet der Hofladen eine Vielzahl regionaler Produkte an, die den Geschmack und die Qualität der Region widerspiegeln. Neben den beliebten Bio-Eiern und Bio-Nudeln können Kunden auch Ziegenmilchprodukte, Most und Apfelsäfte aus St. Gallen, Butter, Steirerkas, Bio-Joghurt und Bio-Topfen sowie Käse und Topfenkugeln aus Hall genießen. Zusätzlich werden Tee und Sirup vom Kräuterbergbauern aus Landl angeboten, zusammen mit Bio-Honig, Wurst und Speck vom Steinmetz, Schnelle Küche, Erdäpfeln, Aufstrichen und roggenen Krapfen.

Biohof Lechner | Foto: Nathalie Polz

Die Resonanz auf das Angebot des Biohofes Lechner in der Region war anfangs äußerst positiv und zeigte einen klaren Aufwärtstrend. Allerdings haben steigende Inflation und damit verbundene Preiserhöhungen zu einer verringerten Nachfrage geführt, was für den Hof eine Herausforderung darstellt. Trotzdem betont Herr Riemelmoser, dass der Kauf von Bio-Eiern die heimische Wirtschaft unterstützt und somit ein wichtiger Beitrag zur regionalen Entwicklung ist.

Regionale Wertschätzung im "Genusskammerl"

Unter der Leitung von Michaela Jauk ist das "Genusskammerl" ein Paradebeispiel für die Wertschätzung regionaler Produkte und ihrer Bedeutung für die lokale Wirtschaft. Für Frau Jauk bedeutet "regionale Produkte" kurze Transportwege und Unterstützung lokaler Betriebe und Bauern, wobei das Angebot vorwiegend aus der unmittelbaren Umgebung stammt, mit Ramsau am Dachstein als fernstem Lieferanten.

Die Auswahl der Lieferanten für die regionalen Produkte war eine Herausforderung, aber größtenteils erfolgreich, wobei die Lieferanten aus der Region stammen.  | Foto: Nathalie Polz
  • Die Auswahl der Lieferanten für die regionalen Produkte war eine Herausforderung, aber größtenteils erfolgreich, wobei die Lieferanten aus der Region stammen.
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Seit seiner Gründung im Jahr 2021 hat das "Genusskammerl" von einer starken Anfangsnachfrage profitiert, wobei jedoch die zunehmende Inflation zu einer verringerten Nachfrage führte. Trotzdem gibt es eine treue Stammkundschaft, und Frau Jauk freut sich über neue Kundinnen und Kunden, die das Angebot der regionalen Produkte schätzen und die heimischen Betriebe unterstützen.

Unter der Leitung von Michaela Jauk ist das "Genusskammerl" ein Paradebeispiel für die Wertschätzung regionaler Produkte und ihrer Bedeutung für die lokale Wirtschaft.  | Foto: Genusskammerl
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"Die Idee zur Gründung des "Genusskammerls" entstand aus unserem persönlichen Wert auf Regionalität und unserem Wunsch, lokale Bauern und Betriebe zu unterstützen, insbesondere nach meinen beruflichen Veränderungen", erklärt Jauk.

Lokale Betriebe unterstützen

Die Auswahl der Lieferanten für die regionalen Produkte war eine Herausforderung, aber größtenteils erfolgreich, wobei viele Lieferanten aus der Region stammen. Trotzdem bleibt die Beschaffung von regionalen Produkten aufgrund der höheren Kosten und der steigenden Inflation eine Herausforderung, wobei Geschenke und Geschenkkörbe weiterhin eine hohe Nachfrage haben. Das "Genusskammerl" ist ein lebhaftes Beispiel für die Bedeutung und die Herausforderungen beim Handel mit regionalen Produkten, wobei die Unterstützung lokaler Betriebe und die Wertschätzung heimischer Produkte im Mittelpunkt stehen.

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