Tag des Denkmals im Murtal

Foto: Waldhuber

Autor: Heinz Waldhuber

Maximilians Jagdschloss in Unterzeiring ist ein echter „Reißer“.

UNTERZEIRING. Anno 1506 frönte er der Jagdlust in den Weiten des Murtales und logierte auf Schloss Hanfelden in Unterzeiring. Noch heute besticht der eindrucksvolle Bau mit seinen Wehrtürmen trotz drohenden Verfalls seine Umwelt. Nicht anders ist der nahezu massenhafte Andrang an Besuchern zu erklären, die aus Anlass des „Tages des Denkmals“ am vergangenen Sonntag zum ersten Maximilianfest nach Hanfelden gekommen waren.
„Das Schloss ist heute aus einem Dornröschenschlaf erwacht“, freute sich Archäologie-Pölstal-Chef Gerfried Kaser angesichts des hektischen mittelalterlichen Lagerlebens rund um die alten Mauern. Mit dem Verein Archäologie Pölstal hatte sich auch der Historische Verein Zeiring kräftig ins Zeug gelegt und mit einer Münzstätte, mittelalterlichen Spielen – darunter das legendäre Kegelspiel mit silbernen Utensilien – und Handwerk das Interesse der Besucher geweckt.
Mit dabei die Judenburger Ritter, die mit Feuerspektakeln und Schwertkämpfen begeisterten und damit zu einem außergewöhnlichen Ambiente rund um das noch im Originalzustand befindliche Schloss beitrugen. „Wir sind sehr dankbar für die vielen Spenden, die wir für die Sanierung der Ausstellungsräumlichkeiten des Schlosses zweckgebunden verwenden werden“, so Obmann Gerfried Kaser, der mit seinen Mitarbeitern zahllose freiwillige Arbeitsstunden in die Vorbereitung dieses Maximilianfestes investiert hatte. Dabei soll es nicht bei einer einmaligen Ausgabe bleiben: „Wenn wieder alle kräftig zupacken, können wir für das kommende Jahr eine Neuauflage sichern!“
Apropos Archäologie Pölstal: Die Vorberichte zur Richtstättengrabung im Birkachwald rund um den ehemaligen Galgen werden laufend präsentiert und können beim Verein gegen einen Unkostenbeitrag von 15 Euro als 80-seitiger Band erworben werden. Das Interesse daran ist überregional: Vorträge von Gerfried Kaser zu den wissenschaftlichen Ergebnissen sind bereits fixiert und werden im kommenden Jahr an den Universitäten in Wien und Innsbruck sowie im Tagungszentrum Retzhof in Graz stattfinden. Heinz Waldhuber

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