Rassiges Oberliga-Derby endet mit einem Remis

Die Lokalrivalen schenkten sich im Derby nichts: Fohnsdorfs Michel Deutschmann wird von Wolf & Co. umzingelt. | Foto: ripu
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ESV Knittelfeld - Therme Aqualux Fohnsdorf 2:2 (0:1)

Das für die Fans sehenswerte, rassige und zeitweise ruppige Derby bietet einen spannenden Spielverlauf.

Nachdem gleich zu Beginn eine Flanke von ESV-Spieler Oliver Rainer auf der Querlatte landet, sind es dann die Fohnsdorfer, die vorerst dem Match den Stempel aufdrücken.

Fohnsdorfer Führung durch Dejan Kos

In der 9. Minute nimmt Dejan Kos einen Pass von Baumgartner elegant mit, überspielt noch ESV-Torhüter Kauschitz und schießt zum 0:1 ein.

Rote Karte für Mario Freitag

Die Eisenbahner haben mit den schnellen Angriffen der Gäste ihre liebe Not, einige harte Attacken bleiben vorerst ungeahndet, ehe es schließlich Mario Freitag erwischt: Nach einem Foul an der Mittellinie an Baumgartner zeigt ihm Schiri Reinbacher in Minute 42 glatt Rot - eine mehr als harte Entscheidung.

Kopfball-„Bogenlampe" landet im Netz

Die Fohnsdorfer nützen den nummerischen Vorteil kurz nach Seitenwechsel aus - Torhüter Kautschitz kann einen Deutschmann-Schuss noch wegschlagen, der darauffolgende Kopfball von Denis Omanovic scheint zu hoch auszufallen, senkt sich dann aber als Bogenlampe zur Überraschung genau unter Latte - 0:2.

1:2 statt 0:3

In der 60. Minute eine für den weiteren Spielverlauf vorentscheidende Szene: Nach einem Konter stürmen mit Omanovic und Deutschmann gleich zwei Fohnsdorfer allein auf das ESV-Tor zu, Omanovic will zu seinem Teamkollegen abspielen, verstolpert aber leichtfertig den Ball und lässt die Chance auf den dritten Treffer aus.

Im Gegenzug ist Drazan Sekic nach einer Flanke von links zur Stelle und bezwingt Kneissl im Fohnsdorfer Gehäuse zum 1:2.

Nun voll motiviert, setzen die Knittelfelder nach und jubeln in Minute 70 über den Ausgleich: Wieder beweist Sekic seinen Torriecher und wuchtet das Leder nach einem Eckball zum 2:2 ins Netz.

Mitteregger verschießt Strafstoß

Zwei Minuten später scheint die Saler-Truppe das Derby endgültig zu drehen: Nach einem Foul von Torhüter Kneissl im Strafraum gibt es Strafstoß für die Heimelf: Rene Mitteregger knallt den Ball aber zum Entsetzen im Knittelfelder Lager neben das Tor.

Prachtparade von Kautschitz

In der 88. Minute rettet dann Michael Kautschitz das Remis für seine Farben: Einen platzierten und wuchtigen Schuss von Omanovic aus kurzer Distanz dreht der ESV-Goalie mit tollem Reflex in den Corner - gerechter Endstand im Oberliga-Derby somit 2:2.

In der nächsten Runde steht den ESV-Kickern das nächste Derby ins Haus, am Freitag, 4. September, 17.30 Uhr, gastiert die Truppe von Trainer Saler beim noch ungeschlagenen Aufsteiger FC Judenburg im Murdorf-Stadion.

Die ebenfalls in der neuen Saison bislang noch ungeschlagenen Fohnsdorfer empfangen am Samstag, 5. September, um 15 Uhr im Oberliga-Spitzenspiel den Titelanwärter SC Bruck.

Stimmen nach dem Match

Michael Hiebler, sportlicher Leiter ESV:
„Ein gutes Derby. Fohnsdorf hat stark begonnen, war spritziger und schneller. In Halbzeit zwei hat sich das Blatt gewendet, wir agierten in Unterzahl aggressiver und haben noch verdient den Ausgleich geschafft. Es gab noch Chancen auf beiden Seiten, letztlich hat das rassige Spiel mit einem gerechten Ausgang geendet.“

Safet Sadikovic, Trainer Fohnsdorf:
„Wir haben super ins Match gefunden, sind rasch in Führung gegangen und haben in Hälfte eins dominiert. Nach der Zweitore-Führung waren wir aber zu sicher, haben aufgehört zu spielen. Der Gegner ist immer stärker geworden und hat sich schlussendlich den einen Punkt auch verdient“.

Die Lokalrivalen schenkten sich im Derby nichts: Fohnsdorfs Michel Deutschmann wird von Wolf & Co. umzingelt. | Foto: ripu
Mario Freitag kann es nicht fassen, als er die „Rote“ präsentiert bekommt. Links Baumgartner. | Foto: ripu
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