Gelbe Hoffnungsträger in Sachen Ökoenergie
Was auf einem Acker am Ortsrand von Strem als gelbes Blütenmeer hin und her wogt, ist nicht nur ein fotogener Blickfang. Die "Durchwachsene Silphie" stammt aus Amerika und ist einer der neuen Hoffnungsträger für die Ökoenergie-Erzeugung.
In Strem hat die Wiener Universität für Bodenkultur mehrere Versuchsäcker angepflanzt und beobachtet die Wuchseigenschaften der Pflanzen. "Die Silphie hat einen außerordentlich hohen Energiegehalt und ist außerdem sehr bienenfreundlich", erläutert Bürgermeister Bernhard Deutsch.
Sobald die Pflanzen geerntet sind, kommen sie als Rohstoff in die nahe Biogas-Anlage. Hier wird aus allen möglichen pflanzlichen Produkten Ökostrom erzeugt.
Wissenschaftliche Begleitforschung
Ziel des Stremer Projektes ist es, hochwertiges Silphien-Saatgut zu entwickeln und Empfehlungen für den Anbau auszuarbeiten. Auch Umweltbewertungen, Ertragserhebungen und energetische Vergleiche zu anderen Pflanzen werden vorgenommen. Neben der Universität für Bodenkultur beteiligt sich die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit am Projekt.
Die Durchwachsene Silphie (Silphium perfoliatum) ist ein mehrjähriger Korbblütler, der eine Höhe von über drei Metern erreichen kann. Ihre ursprüngliche Heimat ist der Osten der USA und Kanadas.
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