Schließung nach 112 Jahren positiven Wirkens von Gendarmerie/Polizei

Der 30. Mai wird als trauriger Tag in die Ortschronik von St. Stefan/Stainz eingehen, denn an diesem Tag wurde die Schließung der Polizeiinspektion St. Stefan, die einen 112 jährigen Bestand - genau seit 1 . Februar 1902- hat, vollzogen. Die Inspektion wurde bis 30. Juni 2005 als Gendarmerieposten geführt, ehe sie im Rahmen der Umstrukturierung der Gendarmerie und Polizei in eine Polizeidienststelle umgewandelt wurde. Die letzten Schließungen von Gendarmeriedienststellen erfolgten im Bezirk übrigens 2001, wo Bad Gams, St. Martin i. S. und St. Oswlad o. E. geschlossen wurden.
Rückverfolgend konnten die Dienststelle als jeweiliger Kommandant Karl Schöller von 1969 bis 1976, Johann Hausmann bis 1979, Anton Ruhri bis 1980, Franz Betar bis 1981, Karl Reisp bis 1982, Josef Puntigam bis 1987, Josef Mayer bis 2000, Friedrich Scheer bis 2004, Franz Edegger bis 2008 und von 01 03 2008 bis zum Ende AbtInsp Gerald Reinprecht führen.
Die letzte Mannschaft wird nach Lannach – AbtInsp Reinprecht und RevInsp Johannes Fabian- und nach Stainz -GrpInsp Michael Lang versetzt. GrpInsp Wolfgang Rexeis gleitet in den Ruhestand über.
Den Beliebtheitsgrad und die Wertschätzung der Polizei in St. Stefan manifestiert sich schon dadurch, dass alle drei Bürgermeister des Einsatzgebietes – Ernst Summer, St. Stefan, Gerhard Eger, Greisdorf und Andreas Klement, Gundersdorf- zusammen mit Amtsleiterin Ing. Karoline Herunter, persönlich zur Dienststelle kamen, um sich bei den Beamten zu bedanken und sie entsprechend zu verabschieden, gehörte ja das tägliche und persönliche Auftreten der Polizisten in den angeführten Gemeinden einfach zum Ortsbild und wurde von der Bevölkerung fast zur Gänze freundlich aufgenommen.
Wie geht es in Zukunft weiter?
Laut AbtInsp Reinprecht - seit 15 Jahren in der PI St. Stefan tätig- wird die Polizei weiterhin präsent sein und Streifentätigkeiten, Schulwegsicherung etc. durchführen. Der direkte Kontakt zur Bevölkerung wird sicher etwas leiden.
Bezirkskommandant Obstlt Zöhrer ist allerdings überzeugt davon, dass die administrativen Arbeiten zurückgehen und mehr Polizisten auf der Straße sein werden, vor allem aber der Eigenschutz der Beamten wesentlich verbessert wird.