In zwei Jahren wird gefeiert

Adi Kern, Siegfried Steurer und Raimund Riemer mit Carsten Borchert und seinen Lehrerkollegen.
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  • hochgeladen von Harald Almer

Am Freitag fuhren die letzten Busse von Maria Lankowitz rund 1.000 Kilometer ins deutsche Jübar zurück. Und damit endete die Schisaison der deutschen Gäste, die Mitte Dezember begann. Seit 19 Jahren besteht die Gemeindepartnerschaft zwischen Maria Lankowitz und Jübar und genauo lang - eigentlich um eine Spur länger - gibt es diese Schi-Kooperation. "Schuld" daran ist Sportlehrer Carsten Borchert, der mittlerweile auch Bürgermeister der 1.800-Seelen-Gemeinde südostlich von Hamburg ist.
"Der Beginn war reiner Zufall", erzählt Borchert, der sich am Donnerstag mit Adi Kern, dem Obmann des Tourismusverband Lipizzanerheimat, sowie Siegfried Steurer und Raimund Riemer von der Lankowitzer Bürgerliste im Hotel Herold traf. "Ich habe in Kaprun meine Schi-Ausbildung gemacht und dort einen Professor aus Halle kennengelernt. Fünf Jahre später rief er mich an und meinte, er hätte Bekannte in Maria Lankowitz, wo ein neues Jugend- und Familiengästehaus gebaut wurde. Ich bin nach Maria Lankowitz gefahren, habe mir alles angeschaut und fuhr dann im Jänner 1997 mit einem Bus mit Schülern dorthin, um ihnen das Schifahren beizubringen." Daraus hat sich dann eine Gemeinde-Freundschaft mit Jübar entwickelt, die inzwischen sehr intensiv gelebt wird. Immer wieder fahren Delegationen aus Maria Lankowitz nach Jübar und umgekehrt und heuer waren eben 28 Schi-Busse aus Deutschland, sogar aus dem Raum Hamburg, in der Lipizzanerheimat.
Borchert, der vor fünf Jahren eine Gemeindfusion mit fünf Gemeinden über die Bühne brachte und sich daher sehr gut in die Lage der Maria Lankowitzer versetzen kann, hat ein perfektes Netzwerk aufgebaut, denn die Schüler, die ihre Wintersportwochen in der Lipizzanerheimat verbringen, fahren nicht nur am Alten Almhaus Schi, sondern auch am Gaberl, am Salzstiegl und auf der Hebalm. Und auch ein tägliches Rahmenprogramm wird für die Schüler auf die Beine gestellt, es reicht vom Stockschießen bis zur Gestütsführung und einen Thermenbesuch. Steurer machte Borchert am Donnerstag auch das Husky-Camp von Alex Serdjukov schmackhaft, dieses will er sich beim nächsten Besuch im Mai unbedingt anschauen.
In Sachsen-Anhalt wird gerade ein Buch über Städte- und Gemeindepartnerschaften geschrieben, da wird Jübar-Maria Lankowitz ein großes Kapitel gewidmet. "Es haben sich viele Freundschaften entwickelt, aber auch viele ehemalige Schüler kommen mit ihren Eltern zum Schifahren hierher, weil es ihnen so gut gefallen hat. Maria Lankowitz bzw. die Lipizzanerheimat hat ein einzigartiges Angebot in sehr großer Dichte, das gibt es sonst nirgendwo." Verbesserungsmöglichkeiten gibt es trotzdem, denn die Ausrüstung bleibt in der Weststeiermark, die wird nicht mit nach Deutschland genommen. Da ist Borchert für jede logistische Unterstützung dankbar und genau das wurde mit TV-Obmann Kern auch besprochen. Hier gibt es ebenfalls in Mai einen Folgetermin. "Ich finde das großartig", so Kern. "Hier könnten sich im deutschen Raum mit Borcherts Hilfe Super-Synergie-Effekte ergeben. Da bleiben wir dran."

Adi Kern, Siegfried Steurer und Raimund Riemer mit Carsten Borchert und seinen Lehrerkollegen.
Tourismusobmann Adi Kern übergibt Carsten Borchert ein kleines Präsent.
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