Weltweit erfolgreiche Quiz-App made in Voitsberg

Der Voitsberger Klemens Strasser entwickelte in Eigenregie die App Elementary Minute und sammelte damit bislang über 10.000 Downloads. | Foto: KK
  • Der Voitsberger Klemens Strasser entwickelte in Eigenregie die App Elementary Minute und sammelte damit bislang über 10.000 Downloads.
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Haben Sie die App Elementary Minute auf dem iPhone oder auf der Apple Watch? Dann sind Sie einer oder eine von über 10.000. So oft wurde die Quiz-App des Voitsbergers Klemens Strasser nämlich schon heruntergeladen. Zeitweilig war er damit sogar die Nummer eins bei den App-Downloads in Österreich - noch vor dem 200 Millionen Euro-Unternehmen Runtastic.

Quiz-App

Die Idee zur Quiz-App, die mit einfachen Wisch-Gesten funktioniert, kam Strasser im Sommer 2014. Zwei Wochen später funktionierte der erst Prototyp bereits. "Ich hatte nicht einmal ein iPhone beim Entwickeln. Kurz vor dem fertigwerden habe ich mir das von meinem Onkel zum Testen geborgt", erzählt der 21-Jährige. Auf der Apple Watch hat er seine App übrigens gar nie getestet, die gab es in Österreich ganz einfach noch nicht.

Am 1. Dezember 2014 veröffentlichte Strasser seine App. Der Anfang war holprig. Keine 200 Mal wurde Elementary Minute in den ersten vier Monaten verkauft. Die Freude über die ersten Verkäufe war dennoch groß: "Es war schon faszinierend, als es am ersten Tag einen Verkauf in China gab." Insgesamt waren es genau drei Downloads an diesem ersten Verkaufstag.

Apple Watch als Türöffner

Am 24. April 2015 kam die Apple Watch auf den Markt. Ein Schlüsselmoment, denn die App des Voitsbergers, der an der TU Graz studiert, war unter den ersten Spiele-Apps, die für die Uhr verfügbar waren. Innerhalb einer Woche hatte Elementary Minute doppelt so viele Downloads gesammelt, wie in den fünf Monaten zuvor.
Reich ist Strasser deswegen noch lange nicht. Von den 99 Cent, die das Spiel im Apple Store kostet, gehen rund 70 Prozent an ihn.

Auszeichnung in den USA

Einmal im Jahr findet in San Francisco die WWDC statt, die Konferenz der App-Entwickler. Das Ticket dafür kostet stolze 1.600 Dollar, Strasser bewarb sich für eine Gratis-Studentenkarte, gewann diese und flog zur Konferenz in die USA.
Als er nichtsahnend bei einem Vortrag im Saal saß, erschien plötzlich sein Bild auf der Bühne. "Ich habe meinen Sitznachbar gefragt, was ich jetzt tun soll", verrät Strasser. Schließlich ging er auf die Bühne und bekam - als einer von zwei Preisträgern pro Jahr - den "Apple Design Award" für Studententeams verliehen. Eine Kontaktperson von Apple hatte im Vorfeld darauf geachtet, dass sich der Voitsberger auch tatsächlich im Saal befindet.

Selbstständig arbeiten

Aktuell arbeitet Strasser an weiteren Themengebieten für Elementary Minute, sowie an einem neuen Spiel und an seinem Bachelor-Abschluss an der TU. Seine Zukunft sieht der Voitsberger in der Selbständigkeit: "Ich hatte in letzter Zeit immer wieder die Möglichkeit in Firmen anzufangen, habe aber abgelehnt." Der Grund ist einfach: "Ich habe gesehen, dass es für mich möglich ist, selbstständig zu arbeiten."

Mehr zum Spiel:
https://www.facebook.com/elementaryminute/
https://twitter.com/elementarymin
https://www.instagram.com/elementaryminute/

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