Ein neuer Turnsaal für die Köflacher Kinder
Der Turnsaal der NMS Köflach ist desolat. Die Stadtregierung reagierte jetzt auf die gefährliche Situation.
Die Firma "Turkna" führt seit Jahren regelmäßige Überprüfungen im Turnsaal der NMS Köflach durch. "Seit dem Jahr 2011 gibt es Warnungen bezüglich unserer Inneneinrichtung des Turnsaals", sagt Bgm. Helmut Linhart. "Seit Jahrzehnten ist das Thema Turnsaal in Köflach virulent, in den letzten fünf Jahren wurden auch diese offiziellen Warnungen ignoriert."
Reaktion der Stadtregierung
Da Gefahr im Verzug war, ließ die Köflacher Stadtregierung unter Bgm. Linhart nun die Wandeinrichtungen entfernen, der Ballspielbetrieb ist damit wenigstens gewährleistet, die Gefahrenquellen wurden entfernt. "Die Sprossenwand, die Ringe, alles entsprach nicht mehr der Ö-Norm", so Linhart. "Aber auch die Umkleideräume und die Sanitäranlagen sind desolat, da muss dringend etwas geschehen."
Kreative Möglichkeiten
Derzeit laufen die Planungen für einen Umbau des bestehenden Turnsaals bzw. Neubau eines zweiten Turnsaals auf dem Areal der NMS Köflach. In dieser Woche gibt es ein Treffen mit der Baugesellschaft Bellina, um die Möglichkeiten auszuloten. Den Köflacher Regierern schwebt dabei eine Erweiterung des gesamten NMS-Gebäudes vor. "Im Moment haben wir eine L-Form, wo sich auf einer Seite der Turnsaal befindet", erklärt Linhart. "Wir denken eine U-Form an, wo dann auf der linken Gebäudeseite der zweite Turnsaal hinkommen könnte. Der bestehende Saal könnte dann den Schwerpunkt Ballspiele haben, der neue wird mit Sportgeräten bestückt." Klar ist auch, dass die Umkleideräume und Sanitäranlagen im Zuge dieses Um- bzw. Neubaus umfassend saniert werden müssen.
Dass die Köflacher Schüler eine bessere Sport-Infrastruktur brauchen, steht außer Frage. Das leidige Thema war aber bisher immer die Finanzierung. "Wir haben da einige kreative Möglichkeiten der Finanzierung im Auge", sagt Linhart. "Genaueres werden wir noch bekanntgeben, aber auch hier laufen die Vorbereitungen. Jahrzehntelang wurde das Thema Turnsaal auf die lange Bank geschoben, die neue Stadtregierung packt dieses Eisen nun an."
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