In Köflach ist die Luft rein
Wer immer in Köflach neuer Bürgermeister wird, er hat gleich ein heißes Thema zu "beackern". Denn der jetzige Regierungskommissär Willi Zagler bemühte sich seit Jahren um den Status von "Bad Köflach", scheiterte aber immer wieder an den erhöhten Feinstaubwerten und an der Ausweisung von Köflach als Feinstaubsanierungsgebiet.
Das könnte sich jetzt ändern, denn Umwelt-Landesrat Gerhard Kurzmann kann Feinstaubentwarnung geben. Im Jahr 2014 wurden die Eu-Feinstaubgrenzwerte in Köflach nicht überschritten. Ganz im Gegenteil: Während diese Grenzwerte im Jahr 2011 an der Köflacher Messstation noch an 35 Tagen überschritten wurden, waren es im Vorjahr nur noch elf. Kurzmann führt diesen positiven Trend auf das äußerst erfolgreiche Luftreihalteprogramm zurück, denn insgesamt wurden 28 Millionen Euro steiermarkweitin die Luftgüte investiert. Eine weitere Kernmaßnahme gegen den Feinstaub waren der Ausbau und die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs mit der S-Bahn, neuen P&R-Anlagen, neuen Buslinien und Flottenerneuerungen.
Kurzmann rechnet mit einer Einstellung des Vertragsverletzungsverfahrens seitens der EU und ist daher zuversichtlich, dass es demnächst eine Rücknahme von Feinstaubgebieten geben wird. Was vor allem der Wirtschaftsbund schon jetzt vehement fordert, um keine Standortbenachteiligungen zu erleiden.
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