Velo Gleisdorf: Kurvenkratzer

Das Altbaukriterium: Mit Tempo durch den nächsten Türstock und quer durchs Wohnzimmer.
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  • Das Altbaukriterium: Mit Tempo durch den nächsten Türstock und quer durchs Wohnzimmer.
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Helm, Hut oder Strickmütze, auch wehendes Haar kam vor. Die „Velo Gleisdorf“ wurde mit dem „31. Altbaukriterium“ abgeschlossen. Dieser kuriose Radrenn-Wettbewerb führt meist durch Küche, Bad und Wohnzimmer. Im Jugendhaus „Auszeit“ war ein Stück Innenhof samt Treppe einbezogen.


Man möchte es auf Anhieb für eine „besoffene Geschichte“ halten, wird aber vor Ort belehrt, daß hier ein freundliches Kräftemessen anliegt, in dem Ehrgeiz und Gelassenheit gleichermaßen Platz haben.

Das Starterfeld war mit burlesken Namen bestückt: Presto Ernesto, Sigi Schrecklich, buRn hArD, Wasilis PEDALopoulos, Athlet der Herzen oder etwa High Riser, der natürlich auch genau das fährt, einen klassischen High Riser.

Initiator Bernhard Kober verkündete das Motto augenzwinkernd: „Keine Freunde, keine Familie, keine Schmerzen“. Tatsächlich rang eine freundliche wie fröhliche Gemeinschaft um gute Figur und vordere Plätze, wobei auch etwas Blut floß. Der Kurs durch geschlossene Räume und den offenen Innenhof mußte in beide Richtungen durchfahren werden, was von kniffligen Passagen und engen Durchlässen handelt.

Stets mußte hier wie dort jemand aus dem Publikum zur Seite springen, weil manche Asse wesentlich schneller als erwartet aus der nächsten Tür schossen.

Wie die Fahrräder ein Spektrum zwischen Klappergestell, Klassiker und Rennmaschine zeigten, waren auch die sportlichen Ambitionen der Renn-Asse ganz unterschiedlich. Von bedächtiger Linienführung zu saloppem Kurvenkratzen bis zu einschüchterndem Tempo rund um Billard-Tisch, Sofa und anderes Mobiliar, vor allem aber teils in flachen Winkeln zwischen Türstöcken hindurch.

Wo bei Laien der Ausflug endet, falls man sich einen „Patschen“ holt, zückten hier die Leute ihr Werkzeug, jemand stand mit großer Luftpumpe bereit, und sehr schnell war der Problemfall gelöst.

Währenddessen konnte noch Max Reders phänomenale Sammlung historischer Fahrräder im „Museum im Rathaus“ betrachtet werden. So war das Gleisdorfer Herbst-Thema „Mobilität“ anschaulich auf seine Ursprünge in der Kraft des menschlichen Leibes und grundlegende mechanische Lösungen zurückgeführt.

+) In Bewegung: Fokumentation [link]

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