Blutspende-Marathon

Ein kleiner Piks mit großer Wirkung

Bis zum 19. März veranstaltet die BezirksRundSchau mit dem Roten Kreuz OÖ den Blutspende-Marathon.

LINZ-LAND. "Blut ist das einzige Notfallmedikament, das durch nichts ersetzbar, und vor allem nur 42 Tage haltbar ist", betont Bezirksrettungskommandant-Stellvertreter Wolfgang Eisner vom Roten Kreuz. Alle 90 Sekunden wird eine Blutkonserve benötigt, der Bedarf an Blut und Blutprodukten sei dementsprechend hoch. "Leider kommt es immer wieder zu Engpässen. Wir hatten schon heikle Situationen, wo wir nicht sicher waren, ob ausreichend Blut vorhanden ist." Im Vergleich zu anderen Bezirken liege man bei den Blutspenden in Linz-Land im hinteren Bereich. "Je näher wir in Richtung städtisches Gebiet kommen, desto stärker nimmt die Zahl der Blutspender ab." 

42 Tage Blutspende-Marathon 

Egal ob bei Unfällen, Operationen, Geburten oder der Behandlung schwerer Krankheiten, jeder Einzelne kann eines Tages auf Blutkonserven angewiesen sein. Die BezirksRundSchau veranstaltet deswegen wieder gemeinsam mit dem OÖ Roten Kreuz den Blutspende-Marathon, der von 19. Februar bis 31. März läuft. Als Blutspender leistet man nicht nur einen wertvollen Beitrag für die Allgemeinheit, man profitiert auch selbst vom inkludierten Gesundheitscheck. So wird das Blut nicht nur auf Hepatitis oder andere Infektionskrankheiten untersucht, sondern auch kostenlos die Blutgruppe und der Rhesusfaktor bestimmt. Neu ist die Blutspende-App, mit der man bequem von zu Hause aus den Gesundheitsfragebogen ausfüllen kann und nach wenigen Tagen den Blutbefund auf das Smartphone erhält.

"Kann mich auch selber treffen"

Zu den fleißigsten Blutspendern im Bezirk zählt zweifellos Gebhard Leitner aus Traun, der sich bereits mehr als 100 Mal Blut aus der Armvene entnehmen ließ. "Wie viele Männer bin auch ich über das Bundesheer mit dem Blutspenden in Berührung gekommen. Das erste Mal habe ich 1985 auf der Militärakademie in Wiener Neustadt gespendet. Mittlerweile spende ich auch regelmäßig Blutplasma und auch Trombozyten beim Roten Kreuz. Für Leitner sei dies eine Selbstverständlichkeit. "Es kann mich ja auch selber treffen, dass ich eines Tages Blutkonserven brauche. Außerdem erhalte ich dadurch regelmäßige Kontrolle über mein Blut."

"Geht mir danach immer etwas besser"

Dass Blutkonserven Leben retten können, erfuhr Karin Sailer aus nächster Nähe. "Wir sind alle Motorradfahrer in unserer Familie. Mein Mann hatte einmal einen schweren Unfall und war auf Blutkonserven angewiesen." Selbst begann die Leondingerin schon im Alter von 18 Jahren mit dem Blutspenden, die je nach Bedarf zwei- bis sechsmal pro Jahr ihren Beitrag leistet. "Ich mag zwar das viele Trinken vor dem Blutspenden nicht so gern, dafür bilde ich mir ein, dass es mir danach gesundheitlich immer etwas besser geht."

Spenderin seit mehr als 20 Jahren

Mehr als 75 Mal war Sailer bereits Blutspenden – wie auch Sabrina Freudenthaler, die ebenfalls in Leonding wohnhaft ist. "Ich war 2003 erstmals beim Blutspenden, mittlerweile spende ich bis zu fünfmal im Jahr Thrombozyten." Körperliche Probleme nach dem unbedenklichen Aderlass sind der routinierten Spenderin fremd. "Mir geht es danach immer sehr gut und hatte nach der Blutabgabe noch nie ein Problem mit dem Kreislauf."

Termine Blutspendemarathon:

Der Blutspende-Marathon findet von 19. Februar bis 31. März statt. Folgende Termine fallen in diesen Zeitraum (von 15.30 bis 20.30 Uhr):

• Dienstag, 27. Februar, Pfarrsaal Allhaming
• Montag, 11. März, HTL Leonding (13.00 – 18.00 Uhr)
• Freitag, 15. März, Paschinger Hof in Pasching
• Dienstag, 19. März, Mehrzweckhalle Oftering

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