Antrag im Bezirksparlament: 5er-Bim soll öfter fahren
Bezirksbewohner sind mit derzeitiger Frequenz nicht zufrieden – Politik will Abhilfe schaffen.
ALSERGRUND/BRIGITTENAU/JOSEFSTADT/LEPOPOLDSTADT/NEUBAU. In der Sitzung der Alsergrunder Bezirksvertretung vom 14. September wurde ein Antrag beschlossen, dass die Intervalle der Straßenbahnlinie 5 verdichtet werden sollen. Die Initiative kam von der ÖVP, SPÖ und Grüne stimmten ebenfalls dafür. Somit wandert der mehrheitlich genehmigte Antrag nun ins Rathaus zur zuständigen SPÖ-Stadträtin Ulli Sima, die für die weitere Vorgehensweise mit den Wiener Linien verantwortlich ist.
Auch in den anderen Bezirken, in denen der "5er" verkehrt (2., 20., 7. und 8.), wird es in den nächsten Wochen derartige Anträge in den Bezirksparlamenten geben. "Dieser Wunsch der Bevölkerung wird sehr oft an uns herangetragen. Die Intervalle im Abstand von 7 bis 8 Minuten sind einfach zu lang", so ÖVP-Klubobfrau Elisabeth Fuchs.
Keine Entlastung
Dass die ebenfalls durch den Bezirk verkehrende Linie 33 eine Entlastung sein könnte, lässt Fuchs nicht gelten. "Die letzte 33er-Bim fährt bereits um 19.31 Uhr und am Wochenende fährt sie gar nicht", sagt Fuchs. "Es kann nicht sein, dass ich zwei Stationen zu Fuß gehe und immer noch schneller als die nächste Straßenbahn bin", so die Bezirkspolitikerin.
Laufende Überprüfungen
Die Wiener Linien ermitteln in einem ständigen Prozess die Auslastung aller Öffi-Linien in Wien. "Wenn es Bedarf gibt, dann passen wir das natürlich an. Momentan ist aber keine Verbesserungsnotwendigkeit gegeben", so Daniel Ammann, Pressesprecher der Wiener Linien.
"In den vergangenen Jahren sind die Fahrgastzahlen um eine Million Menschen zurückgegangen. 2015 wurden auf der Linie 5 rund 15 Millionen Gäste gezählt", sagt Ammann. Die Fahrgäste finden jetzt woanders ihr Auslangen. "Die verlängerte U2 übernimmt einige Öffi-Benutzer aus diesen Regionen und auch die auf 2,5 Minuten getaktete U6 fängt die verloren gegangenen Kapazitäten der 5er-Bim wieder auf", so der Pressesprecher.
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