Millionen-Investitionen für das Landesklinikum Mauer
Erwachsenenpsychiatrie und Bildungscampus: Land investiert Millionen in Klinikum-Standort Mauer.
MAUER. Im neuen Haus 49 im Landesklinikum Mauer werden künftig psychisch Schwerstkranke behandelt, aber auch komplexe psychiatrische Störungen und Lebenskrisen.
Das passiert im Haus
Die medizinische Hauptaufgabe der Abteilung für Erwachsenenpsychiatrie, unter der Leitung von Marc Wolff, umfasst Psychopharmakotherapie, also Therapie mit Medikamenten, ebenso wie ärztliche und psychologische Gesprächstherapie, Betreuung durch das speziell ausgebildete Pflegepersonal, Psychotherapie, Ergotherapie, Musiktherapie, Physiotherapie sowie strukturierende Beschäftigung für Erwachsene ab 18 Jahren. Pro Ebene befinden sich Bettentrakte mit Ein- und Zweibettzimmer mit einer Maximalkapazität von 46 Betten.
Bedeutung der Behandlung
"Die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen und somit stellt das Landesklinikum Mauer mit seinen spezialisierten Therapiekonzepten einen unverzichtbaren Baustein in der Versorgungslandschaft dar", betont Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf bei der Eröffnung des neuen Hauses. Das Land NÖ investierte in den Neubau des Hauses 49 rund 25 Millionen Euro.
Jugendpsychiatrie erneuert
Erst vor Kurzem wurden 69 Millionen Euro unter anderem in die Akut-, Kinder- und Jugendpsychiatrie investiert. Vom alten Pavillon 6 übersiedelte die ganze Abteilung in das neue Haus 51. Eine Investition, die notwendig war, um für die Kinder- und Jugendlichen eine beachtliche Verbesserung der strukturellen Gegebenheiten zu schaffen.
Bildungscampus beschlossen
Es werden nicht die letzten Investitionsgelder sein, die nach Mauer fließen. So wurde der neue Bildungscampus Mostviertel nun vom Landtag beschlossen. "Mit dem Bildungscampus wird künftig die Ausbildung im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe im Mostviertel am Areal des Landesklinikums Mauer zusammengefasst", erklärt Pernkopf.
Investition in Ausbildung
Dafür werden 16,8 Millionen Euro bis 2022 in den Umbau und die Sanierung von vier Pavillons investiert, wodurch 230 Pflegeschüler am Standort unterrichtet werden können.
Mit der Fusion der Strukturen der bisherigen Ausbildungsstätten an den Kliniken Amstetten und Mauer sollen einerseits Synergiemaßnahmen in der Lehre umgesetzt werden und andererseits soll den sich ändernden Erfordernissen in den Gesundheitsberufen Rechnung getragen werden.
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