Ybbsitzer Sport setzt auf die Begeisterung
Der 27. Marktlauf fand bei einem Sauwetter statt. Warum die Sportler vor Widrigkeiten nicht zurückschrecken.
YBBSITZ (MiW). Laufwetter war es in der Tat keines und doch peitschten sich die vielen Teilnehmer beim jährlichen Ybbsitzer Marktlauf zu persönlichen Höchstleistungen an. Für die einen ist es Ausgleich, für die anderen Grenz(-erweiterungs)erfahrung:
Teilnehmerin Margot Lueger lebt für den Sport: "Für mich ist das eine Lebenseinstellung, bei der ich meine eigenen Grenzen austesten und erweitern kann", gibt die 29-jährige Pädagogin Bescheid: "Für meine Teilnahme beim Ironman-Contest trainierte ich damals gut 20 Stunden in der Woche." Ihre Laufpartnerin Renate Lindner betreibt das Laufen als "Hobby, um die Lebensfreude zu bewahren", wie die ehemalige Leichtathletik-Leistungssportlerin berichtet. Beide zieht es neben dem Laufen vor allem zum Mountainbiken hin – eine Erscheinung, die in Ybbsitz praktisch schon zum guten Ton gehört.
Der Obmann der hiesigen Sportunion Gerhard Lueger kann dem nur zustimmen: "Eigentlich fahre ich Ski, aber wenn kein Schnee liegt, geht's bei uns auf's Mountainbike", erzählt er und zeigt mit dem Finger hoch: "Da schau dir den Berg an, da ist er ja. Man muss nur hinauf fahren."
Nur ein Ybbsitzer fährt nicht so gerne Mountainbike, nämlich Bürgermeister Josef Hofmarcher: "Ich bevorzuge lieber ruhige, ausgiebige Wanderungen in meiner schönen Heimat."
Die Hauptorganisatorin Union-Turn-Sektionsleiterin Sonja Seisenbacher schließt bezugnehmend zur von ihr forcierten Förderung des Jugendsports ab: "Wer sich bewegt, der kann bewegen. Es braucht gar keinen Leistungsgedanken."
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