Bürgermeister Ploderer lädt Bahnfreunde zur Mitarbeit beim Ötscherland-Express ein
„Mit dem Ötscherland-Express zwischen Kienberg und Göstling gibt es nach wie vor eine attraktive Tourismusbahn. Ich lade alle Bahnfreunde ein, sich hier einzubringen und mitzuarbeiten“, so Martin Ploderer, Bürgermeister von Lunz am See und Obmann des Ybbstalradwegverbands in einer aktuellen Presseaussendung.
Weitere Stellungnahmen der Bürgermeister gibt es hier:
Das sagen die Radweg-Bürgermeister
Die vollständige Presseinformation des Ybbstalradwegverbands:
Ybbstalradweg: Baubeginn im August geplant
Experten erarbeiten Inszenierungskonzept
Ybbstal. Mitte August 2014 soll mit den Bauarbeiten für das touristische Großprojekt Ybbstalradweg zwischen Waidhofen an der Ybbs und Lunz am See begonnen werden. Das gaben die Spitzen des Vereins Ybbstalradwegverband sowie die Ybbstaler Bürgermeister im Rahmen eines Pressegesprächs am vergangenen Dienstag im Rothschildschloss Waidhofen/Ybbs bekannt. Bis zur Fertigstellung der rund 50 Kilometer langen Strecke im Jahr 2016 investiert das Land Niederösterreich rund 8,5 Millionen Euro in zwei Tranchen.
Obmann Bürgermeister Martin Ploderer und Obmann-Stellvertreter Landtagsabgeordneter Bürgermeister Helmut Schagerl berichteten auch über die derzeit laufenden Genehmigungsverfahren: Die wasserrechtliche Verhandlung fand Anfang März statt, der erste von elf Bauabschnitten wurde bereits baurechtlich verhandelt. Die restlichen zehn Abschnitte folgen Ende März in einem konzentrierten Behördenverfahren. Gleichzeitig arbeitet der Verband an der Vorbereitung der Ausschreibungsunterlagen. Der Abtrag der Schienen im Bereich Hollenstein-Waidhofen/Gstadt ist im Gange. „Für das Ybbstal ist der Ybbstalradweg eine einmalige Chance. Touristisch ist er ein wichtiger Baustein für die Weiterentwicklung unserer Region. Vor allem verbessert er aber die Lebensqualität unserer Bürger“, betonten Schagerl und Ploderer.
Für Nationalratsabgeordneten Mag. Andreas Hanger ist das Radfahren ein „absolutes Zukunftsthema“. Die Region Kulturpark Eisenstraße werde einen Schwerpunkt darauf legen. Vision sei es, „abseits der Hauptverkehrsrouten sicher von einer zur nächsten Gemeinde zu gelangen“.
Damit der Ybbstalradweg zu einem „Leitprojekt“ wird, holte man sich für die touristische Angebotsentwicklung und die Inszenierung ein Expertenteam ins Boot: Radweg-Experte Ernst Miglbauer sowie Josef Lueger und Anita Eybl erarbeiten bis Juni im Rahmen eines LEADER-Projekts gemeinsam mit interessierten Bürgern und Touristikern ein detailliertes Konzept. Badeplätze und Aussichtspunkte werden genauso miteinbezogen wie die spektakulären Brücken und Übergänge. Dass Bahntrassen-Radwege eine große Erfolgsgeschichte sein können, beweist der Blick in die Nachbarländer: So gibt es allein in Deutschland über 630 solcher Wege, die Vennbahn in Ostbelgien wurde vor wenigen Tagen gar als „Radstrecke des Jahres 2014“ ausgezeichnet. An der Konzeption dieses Bahntrassenradwegs wirkte Ernst Miglbauer maßgeblich mit.
Zur Diskussion um die Ybbstalbahn nahmen die Politiker ebenfalls Stellung: Man respektiere die kritischen Stimmen und sei an einem konstruktiven Umgang miteinander interessiert. Nach jahrelangen Diskussionen und Prüfungen sei es nun aber an der Zeit, Entscheidungen zu treffen und das Projekt konkret anzugehen. „Das erwarten die Bürger von uns“, so Bürgermeister Franz Heigl aus Göstling. Eine parallele Führung von Bahn und Radweg sei laut Obmann-Stellvertreter Helmut Schagerl nicht nur im Ofenloch unmöglich: „Auch in anderen Bereichen sind Grundstücke nicht verfügbar.“ Das sei mehrmals von Experten geprüft worden.
Der abschließende Appell der Ybbstaler Politiker lautete: „Die touristische Entwicklung unseres Tals kann nur gemeinsam erfolgen.“
Statements:
„Mit dem Ötscherland-Express zwischen Kienberg und Göstling gibt es nach wie vor eine attraktive Tourismusbahn. Ich lade alle Bahnfreunde ein, sich hier einzubringen und mitzuarbeiten.“
Bürgermeister Martin Ploderer, Lunz am See (Obmann, Ybbstalradwegverband)
„Mitte August 2014 möchten wir mit den Bauarbeiten für den Ybbstalradweg beginnen.“
Landtagsabgeordneter Bürgermeister Helmut Schagerl, St. Georgen/Reith (Obmann-Stellvertreter, Ybbstalradwegverband)
„Der Ybbstalradweg ist ein maßgebliches Leitprojekt für das Zukunftsthema Radfahren. Die Einladung an die Gemeinde Hollenstein, dem Ybbstalradwegverband beizutreten, steht nach wie vor!“
Nationalratsabgeordneter Mag. Andreas Hanger
„Für die Gemeinde Opponitz ist der Ybbstalradweg eine enorme Aufwertung. Die Siedlung Seeburg wird an den Ort angebunden. Familien, Kinder und Senioren können ins Ortszentrum und zu den Badeplätzen radeln.“
Bürgermeister Leopold Hofbauer, Opponitz
„Ich bin selbst ein begeisterter Radler und weiß: Vor allem kleinere Täler werden von den Radfahrern gerne frequentiert. Ich bin überzeugt, dass der Ybbstalradweg eine Erfolgsstory wird.“
Bürgermeister Mag. Wolfgang Mair, Waidhofen/Ybbs
„Sicherheit ist das höchste Gut. Gerade zwischen Kogelsbach und Göstling ist es wichtig, den Radverkehr von der Bundesstraße wegzubekommen.“
Bürgermeister Franz Heigl, Göstling/Ybbs
„Der Ybbstalradweg ist eine große Chance, die einzelnen Orte im Ybbstal sicher miteinander zu verbinden.“
Bürgermeister Josef Hofmarcher, Ybbsitz
„Ich arbeite seit über zehn Jahren am Projekt Ybbstalradweg. Alle bisherigen kombinierten Varianten sind am Ofenloch gescheitert. Der Ybbstalradweg ist auch eine wichtige Ergänzung zu unserem Mountainbike-Country Hollenstein.“
Herbert Zebenholzer sen., Hollenstein/Ybbs
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