City Center Amstetten "wirkt wie ein Magnet"

Centerleiter Stefan Krejci zieht eine positive Bilanz und blickt in die Zukunft. | Foto: CCA
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Hier geht es zu Teil 6: Die Zukunft des Amstettner Stadtkerns

Stefan Krejci, Leiter des City Centers Amstetten, spricht über das CCA und den Stadtkern.

BEZIRKSBLÄTTER: Welche Rollen übernimmt das CCA in Amstetten, die etwa andernorts, zum Beispiel am Hauptplatz, nicht erfüllt werden (können)?
Stefan Krejci: "Generell erfüllt Amstetten die Rolle einer Einkaufsstadt für die gesamte Region. Das resultiert aus der günstigen Topografie und den damit optimalen Verkehrsanbindungen der Bezirkshauptstadt.

Der Handel in Amstetten kann deshalb ein relativ großes Einzugsgebiet und damit sehr viele potenzielle Kunden ansprechen. Die Erreichbarkeit des City Centers Amstetten innerhalb der Stadt ist ausgezeichnet und es gibt im Center attraktive Parkmöglichkeiten – das ist sicher ein Vorteil. Das CCA vereint darüber hinaus eine Vielzahl an Shops unter einem Dach und es verfügt über einen sehr guten Branchen-Mix, außerdem bieten wir Zusatzleistungen wie professionelle Kinderbetreuung und abwechslungsreiche Events.

Das Center deckt also fast alle Ansprüche der Einkaufenden und ist noch dazu durch die Gastronomiebetriebe und die zentrale Lage ein sehr beliebter Treffpunkt. Davon profitiert nachweislich auch der Handel rund um das Center bzw. wird definitiv Kaufkraft und Frequenz in das Stadtzentrum gelenkt, das allen Handelsbetrieben in Amstetten direkt zugutekommt."

Wie sehen Sie die Entwicklung des Stadtkerns im Vergleich zum CCA seit dem Ausbau des City Centers?

"Rückblickend hat sich aus meiner Sicht bestätigt, dass der Zeitpunkt des Ausbaus des City Centers Amstetten sehr gut gewählt war. So konnten wir große, zugkräftige Marken ins Stadtzentrum von Amstetten bringen.

Die sehr positive Entwicklung des CCA als innerstädtisches Einkaufszentrum war auch positiv für die Entwicklung des Amstettner Stadtkerns und den ansässigen Unternehmen. Das CCA als innerstädtisches Einkaufszentrum zieht ja keine Kaufkraft aus dem Stadtkern in die Peripherie, wie das bei anderen Städten der Fall ist, sondern wirkt wie ein Magnet, der für Frequenz und gesunden Wettbewerb im Herzen der Stadt sorgt."

Wie können sich die Wiener Straße und der Hauptplatz mit dem CCA ergänzen?

"Letztlich verfolgt der Einzelhandel in Amstetten, egal ob nun ein Shop im CCA oder ein Geschäft im Stadtkern, das gleiche Ziel – zufriedene Kunden und vor allem ausreichend Frequenz, um betriebswirtschaftlich erfolgreich zu sein. Wir brauchen deshalb ein attraktives Gesamtpaket, das Amstetten als Einkaufsstadt weiterhin interessant macht und so möglichst viele Kunden anzieht – denn davon profitieren alle Anbieter.

Gefragt ist ein guter Mix aus Regionalität und Internationalität und die Angebote müssen sich dabei ideal ergänzen und sollten sich nicht allzu sehr kannibalisieren. In diesem Punkt gibt es einerseits natürlich immer Verbesserungspotenzial, aber der daraus resultierende Wettbewerb regelt das Angebot ohnehin von selbst und die aktuelle Situation bewerte ich als prinzipiell sehr gut für die Kunden, die von attraktiven Preisen und großer Auswahl profitieren."

Fehlt es in Amstetten an einem Masterplan für die Stadtentwicklung?

"Damit die Attraktivität der Stadt Amstetten als die wichtigste Einkaufsstadt des Mostviertels aufrechterhalten bzw. weiter verbessert werden kann muss es – wie überall in der Wirtschaft – ein klares Konzept mit einer klaren Strategie geben. Im Fokus sollte dabei aus meiner Sicht stehen, dass der Handel, zentrale öffentliche Einrichtungen und auch attraktive Freizeitangebote in der Innenstadt verdichtet und ansiedelt und nicht irgendwo am Stadtrand in der Peripherie – das belastet nur die betroffenen Anrainer durch zunehmenden Individualverkehr und zieht Kaufkraft aus dem Herzen der Stadt.

Wir sollten in der strategischen Planung auf den Stadtkern fokussieren und weiter an der Aufenthaltsqualität an zentralen Orten arbeiten. Wichtig ist, dass gemeinsam an einem Strang gezogen und die Marschrichtung gemeinsam mit allen Beteiligten festgelegt wird. Wir als Betreiber des CCA haben auch in der Vergangenheit immer wieder sehr gute Impulse gesetzt, wie man den Stadtkern aufwerten kann und bringen uns auch weiterhin sehr gerne und tatkräftig in die Diskussion mit unserem Know-How ein. Umsetzung und Koordination der Stadtentwicklung in Amstetten sind Aufgabe der Politik unter Einbeziehung aller Beteiligten – hier sind wir gerne mit dabei. Sicherlich bedarf es auch beim einen oder der anderen Geschäftstreibenden den Mut zum Kompromiss und den Willen zum Interessensausgleich.

Prinzipiell bin ich als Optimist aber aus tiefstem Herzen davon überzeugt, dass das Amstettner Stadtzentrum weiterhin ein sehr attraktiver Ort für die Nah- und Fernversorgung der Mostviertler Bevölkerung bleibt.

Jetzt sind Sie am Wort: Mittwoch, 17. Juni 2015
Das Mozart ist der Schauplatz der abschließenden Podiumsdiskussion zur sechsteiligen Reihe "Mein Bezirk 2020 - Tot oder lebendig: Amstettens Stadtkern heute und morgen" am Mittwoch, 17. Juni 2015, um 19 Uhr.
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Lesen Sie auch: Das CCA zählt zu den beliebtesten Einkaufszentren Österreichs

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