Der Frühling an der Moststraße wird g'schmackig
Der Mostfrühling sorgt für saftige Erlebnisse und hebt den Vorhang über manche Neuerungen der Moststraße.
MOSTSTRASSE. "Wir wollten etwas Neues machen", erzählt Mostbaron Toni Distelberger. Seit 1111 steht der Most-Bauernhof in Gigerreith bei Amstetten, die letzte Renovierung des Heurigenlokals liegt immerhin 17 Jahre zurück.
Die Neugestaltung soll das "Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne" der Region und natürlich der Birne in ihren Variationen widerspiegeln und den Besuchern näherbringen. Auch jenen aus der Umgebung, denn auch "der Mostviertler kennt nicht alle Birnensorten", meint der Mostbaron.
Neue Kreationen der Birne
Ob bei Produkten oder eben bei den Lokalitäten, man müsse sich weiterentwickeln, ist er überzeugt und hält, während er das sagt, eine Flasche der "Eisbirne" in seinen Händen. Der Saft der Birne wird nach dem Pressen gefroren, das Extrakt sorgt für eine frische Fruchtigkeit, erzählt Distelberger. Auch der neue Cider sei ein "Erfolgslauf".
Weiterentwicklung der Region
Im vergangenen Jahr fiel die Birnenernte mager aus, dafür passe die Qualität. Für dieses Jahr ist er aber positiv gestimmt.
Immerhin stehen die Vorzeichen schon auf eine prächtige Birnbaumblüte – was auch Moststraße-Obfrau Michaela Hinterholzer freut. Toni Distelberger führe einen der Leitbetriebe der Moststraße, lobt Michaela Hinterholzer den Mostbaron.
Es sei ein Beispiel für die Weiterentwicklung der Tourismusregion, das sich auch mit Zahlen zu unterlegen weiß: 219.910 Nächtigungen verzeichnete man 2016 entlang der Moststraße, das ganze Mostviertel knackte sogar erstmals die Millionenmarke.
"Wir haben die höchste Nächtigungszahl erreicht, die wir je hatten", so Hinterholzer.
Der Mostfrühling kommt
Wenn ab April rund um die Birnbaumblüte zum Veranstaltungsreigen geladen wird, sollen sich möglichst viele Besucher ein möglichst schmackhaftes Bild der Moststraße machen.
Immerhin 15.000 "Genussführer" – in Form einer 80-seitigen Broschüre – sollen dabei die Reise durch die Mostlandschaft und der 120 Moststraße-Betriebe erleichtern.
Neue Routen durchs Viertel
Erleichtern sollen dies auch die Radrouten in der Region, die nach zehn Jahren auf Vordermann gebracht werden, damit alle "Wegweiser wieder in die richtige Richtung schauen", meint Hinterholzer.
"Radfahren ist in", sagt sie, nicht zuletzt wegen der neuen E-Bikes. Wenn am 17. Juni der Ybbstalradweg eröffnet wird, soll demnach die ganze Region fit für das Radfahren sein.
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