Wilde Schätze
Die schon von Indianern geschätzte Indianernessel
AMSTETTEN. Eigentlich ist die Indianernessel, auch Goldmelisse oder Scharlach-Monarde genannt, bei uns so gar nicht heimisch. Denn sie kommt aus dem Osten der USA, wo schon die Indianer über ihre Heilkräfte Bescheid wussten. Aber viele Gartenbesitzer lieben sie aufgrund der scharlachroten Blüten.
Ein kleiner Trick
Die nicht winterharte Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu 150cm und ihre Blüten, die von Juni bis September blühen duften himmlisch nach Zitrone.
Und das Wissen auch Bienen, Schmetterlinge und Hummeln zu schätzen. Scharenweise umschwärmen sie die roten Blüten. Wer hier genauer hinschaut, kann ein nicht alltägliches Verhalten der Bienen beobachten. Da sie mit ihrem Rüssel hier nicht an den Nektar kommen, wenden sie einen Trick an. Sie bohren ganz einfach ein Loch in den Blütenansatz um an den leckeren Nektar heranzukommen.
Oswego Tee
Verwenden kann man von der Indianernessel die Blüten und das Kraut. Beides wird zwischen Juni und September gesammelt und kann getrocknet werden. Man kann beides zum Würzen in der Küche verwenden oder man macht sich einen Tee daraus.
Sie enthält ähnliche ätherische Öle wie der Thymian und hat auch dieselbe Wirkungsweise, wenn auch schwächer.
Der Tee hilft gut gegen Husten und Erkältungen und löst den Schleim. Sie ist auch fiebersenkend da sie schweißtreibend wirkt.
Sie hilft aber auch gegen Übelkeit, bei Einschlafstörungen und gegen Kopfweh.
Der Tee ist auch bekannt unter dem Namen: „Oswego-Tee“, was daher rührt, das die Oswego Indianer die Goldmelisse als Tee und Duftpflanze nutzten. Die Engländer, die den Tee mit nach Hause brachten, nannten ihn deswegen: „Oswego-Tee“
Bitte sammeln sie keine Wildpflanzen, die sie nicht kennen und bei denen sie sich nicht zu 100% sicher sind. Die in diesem Artikel vorgeschlagenen Anwendungen ersetzen keinen Arztbesuch und erfordern fundiertes Wissen über die jeweilige Pflanze.
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