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Einkaufslust nach Lockdown

 

BEZIRK. Nach über einem Monat Öffnungsverbot hat der Handel Anfang dieser Woche wieder für seine Kunden aufmachen dürfen. Insgesamt summierten sich die geschlossenen Einkaufstage nach drei harten Lockdowns auf 116 Tage in Niederösterreich. Die Erwartungshaltung ist nach hohen Umsatzverlusten groß.
Camelia Bora betreibt die Modeboutique Nona in Waidhofen, die sich auf italienische Mode spezialisiert hat. Eröffnet hat sie ihr Geschäft im September des Vorjahres: "Es bleibt natürlich viel Gewand über, wenn nichts verkauft werden konnte. Ich hatte zwei Monate geöffnet, bevor der Lockdown kam. Dann war kurz offen bis Weihnachten. Ich starte jetzt bereits mit der Sommerkollektion – Sommerkleider und Sandalen."

Regionaler Zusammenhalt

Eine Abholung der Kleidungsstücke wurde angeboten, wie Camelia Bora erzählt: "Im letzten Lockdown wurde dann fast gar nichts mehr abgeholt. Aber ich muss sagen, dass man hier von den Kunden gut unterstützt wird." Manchmal wurde etwas gekauft, obwohl man es nicht brauchte. "Es gab ohnehin keine Gelegenheit, die Sachen anzuziehen. Viele haben nichts bestellt, um den regionalen Handel zu unterstützen", erzählt die modebewusste Unternehmerin.

Hoffnung auf Normalität

Wie so viele, wünscht sich auch Camelia Bora nach über einem Jahr an Pandemieauswirkungen wieder etwas Normalität: "Ich hoffe, dass es wieder so wird wie vorher, und die Leute endlich wieder Spaß am Shoppen haben – ohne Maske. Aber anfangs wird es sicher etwas dauern." Die Modeliebhaberin glaubt, dass mit der Gastroeröffnung auch die Einkaufslust wiederkehrt: "Wenn die Leute wieder trinken und gemütlich beisammen sitzen können, wird es wieder anlaufen. Denn beim Kaffee zum Mitnehmen braucht man kein besonderes Gewand."

Spiel- und Schreibwaren

Die Lehner KG aus Seitenstetten verkauft Bücher, Spielzeug und Schreibwaren. Auch eine Trafik gehört dazu. Seit vorigem Jahr hat das Unternehmen im CCA in Amstetten einen Standort, wo Spielwaren erworben werden können. "Wir hoffen natürlich, dass sich das Geschäft jetzt wieder normalisiert. Wir hatten unsere Trafik und die Poststelle in Seitenstetten natürlich geöffnet", erzählt Geschäftsführer Otto Zeilinger. Die Umsatzverluste lassen sich aber dadurch nicht ausgleichen. Einen Abholservice gab es ebenfalls, aber "in der Filiale in Amstetten wurde relativ selten etwas geholt".
Mittlerweile sieht der lokale Handel wieder Licht am Ende des Tunnels und darf auf einen starken Sommer hoffen.

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