Enthüllungsfeier
Gedenktafel und Museum für Maitre Leherb in Wallsee
Schon im Vorfeld schlug die Nachricht um die Leherb Gedenkausstellung hohe Wellen. Für Erstaunen vieler sorgte die Meldung, dass ein Gast des örtlichen Wirtshauses das ästhetische Ankündigungsplakat der Ausstellung dem Wirt um fünf Euro abgekauft hat als Initiator Leopold Wimmer sich nach dessen Verbleib erkundigte. Am Freitag den 19. April war es endlich soweit, Maitre Leherb war zurück in Wallsee. Bürgermeister Johann Bachinger durfte am Beginn der Ausstellung “Leherb und seine Spuren in Wallsee“, viele Kunst- und Kulturinteressierte begrüßen.
WALLSEE. Unter den ca. 80 Besuchern befand sich auch die Enkelin von Leherb, Angela Kundegraber –Leherb mit ihrem Mann Niels Eelman sowie NR-Abgeordneter Andreas Hanger und Dombaumeister des Stephansdomes, Wolfgang Zehetner. Nach der Begrüßung sprach der Initiator und Organisator der Ausstellung, Leopold Wimmer, die einführenden Worte und hob in seiner fulminanten Rede, nicht nur das Werk des Maitre Leherb , sondern auch den Menschen: Helmut Karl Ivan Leherbauer, so sein vollständiger Name hervor.
Bei der Vorlesung einer Schularbeit von Leherb, mit dem Titel „Was ich werden möchte“ geschrieben am 9. November 1948 im Alter von 15 Jahren, lauschten die Besucher seinen Worten. Bei dieser Schularbeit betonte Helmut Leherbauer, dass er immer zu dem gleichen Endresultat kommt, eben Maler zu werden.
Interessanterweise schrieb er auch “Aus dem Bedürfnis heraus, meinen Mitmenschen Schönes zu schenken, ihnen wirkliche Kunst zu zeigen, sie von Irrwegen in der Kunstanschauung, wie Surrealismus und Expressionismus wieder abzulenken, würde ich mich meiner geliebten Kunst, der Malerei widmen".
Leherb liebte die Alten Meister wie Tizian, Rembrandt, Waldmüller usw. Er wurde dann doch Surrealist. Andreas Hanger überbrachte viele freundliche Grußworte und betonte darin, wie wichtig die Kunst und Kultur für eine Gesellschaft ist, wohl wissend wie schwierig es manchmal sei, Verständnis und materielle Mittel dafür aufzubringen.
Als Erinnerung an den großen Künstler, übergab die Enkelin von Leherb, Angela Kundegraber – Leherb, dem jetzigen Besitzer des Hauses Leherbauer, Herrn Hiebl Herbert, eine Ehrentafel, gestaltet von einem jungen sehr talentierten Wallseer Schlossermeister, Herrn Adrian Brandl.
Im Anschluss daran besichtigten die Gäste Arbeiten von Maitre Leherb und informierten sich über sein Leben. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein, fand die großartige Eröffnung einen harmonischen Abschluss.
Die Ausstellung kann jeden Donnerstag von 18 Uhr bis 19:30 Uhr bis Ende August 2024 oder bei Telefonischer Voranmeldung unter der Nummer 0650/2640439 besichtigt werden.
Das könnte Dich auch interessieren
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.