Helfer auf Baustelle gesucht
Magdalena aus St. Georgen/Y. startet nach Unfall in ihr zweites Leben

- Margit und Georg Gallhuber mit ihrer Tochter Magdalena. Zum Geburtstag gab es einen ganz besonderen Spatenstich.
- Foto: Gallhuber
- hochgeladen von Thomas Leitsberger
Ein Fahrradunfall hat das Leben von Magdalena Gallhuber und ihrer Familie für immer verändert.
ST. GEORGEN/Y. "Unsere Tochter Magdalena wurde von einer Sekunde auf die andere aus ihrem Leben gerissen", sagt ihre Mama Margit Gallhuber. 2016 hatte sie als Radfahrerin unweit des Hauses eine Kollision mit einem PKW. "Damals war Magdi 17 Jahr alt, ging in die 3. Klasse der HLW in Haag und war ein lebensfroher Teenager", erzählt ihre Mutter.
Im Wachkoma
Nach dem Unfall lag Magdalena sechs Monate lang im Wachkoma. Sie wurde künstlich ernährt, konnte nicht sprechen und sich auch nicht bewegen. Sie erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma, in der Folge zwei Schlaganfälle und hatte Brüche am ganzen Körper. "Die Prognosen waren damals sehr schlecht – die Ärzte sagten uns, dass die Möglichkeit besteht, dass Magdi nicht mehr aus dem Wachkoma aufwachen würde", so ihre Mutter. Heute – mehr als vier Jahre später – hat sich Magdis Situation deutlich verbessert. Sie kann sprechen, und sie kann ihr Handy bedienen und Nachrichten mit ihren Freundinnen schreiben.
Hilfe rund um die Uhr
Magdi benötigt nach wie vor Unterstützung rund um die Uhr, sie ist auf ihren Rollstuhl angewiesen und ihre linke Hand ist gelähmt. Nach monatelangen Krankenhaus- und Rehaaufenthalten, werden nun die ersten Steh- und Gehversuche probiert. Laufende Therapien und hartes Training sind dafür unerlässlich.
"Unser Leben hat sich von Grund auf verändert, aber die Fortschritte unserer Tochter haben uns motiviert, mit viel Energie weiterzumachen. Wir haben sehr viele Erfolgserlebnisse, das gibt uns Zuversicht", so Margit Gallhuber.
Besonderer Spatenstich
Zu Magdalenas 22. Geburtstag gab es nun eine ganz besondere Überraschung. Sie bekommt eine eigene barrierefreie Wohnung. "Wir wünschen uns, dass unsere Tochter ein möglichst selbstständiges und selbstbestimmtes Leben führen kann und das ermöglicht die Errichtung einer eigenen Wohneinheit, die an unser bestehendes Haus angebaut und barrierefrei sein wird", erklärt Gallhuber.
Ein großes Danke
"Für die Spenden und Unterstützungen in den letzten Jahren sind wir sehr dankbar. Es gibt uns ein gutes Gefühl, mit dieser großen Aufgabe nicht allein zu sein", sagt Margit Gallhuber Danke an alle Unterstützer. Nicht nur Menschen aus der unmittelbaren Nachbarschaft hätten dabei geholfen, auch etwa ein alter Schulfreund von Magdalenas Papa.
Teil der Dorfgemeinschaft
"Mit dem Gemeinschaftsprojekt wollen wir Magdalena auch ermöglichen, weiter in St. Georgen leben zu können und ein Teil der Dorfgemeinschaft zu sein", erzählt ihre Mutter. "Magdi" war immer sehr im Dorfleben engagiert und ist daher sehr bekannt. In einem Jahr soll Magdalena einziehen können. Über Helfer auf der Baustelle würde sich die Familie sehr freuen.
Spendenkonto:
Margit und Georg Gallhuber
IBAN AT49 2020 2015 1003 7888
BIC SPAMAT21XXX
Sparkasse Amstetten
margitgallhuber@gmx.at


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