Wir suchen die 100 schönsten Gärten
Michaela Litschl - Eine Wohlfühl-Oase in Weistrach

- Foto: Litschl
- hochgeladen von Eva Dietl-Schuller
Die BezirksBlätter suchen die 100 schönsten Gärten. "Seit meiner Kindheit bin ich natur- und gartenbegeistert. Schon damals sammelte ich Kakteen und auch fleischfressende Pflanzen faszinierten mich", erzählt Weistracherin Michaela Litschl.
WEISTRACH. "Als ich 1998 von Alkoven nach Weistrach in unser neu erbautes Haus einzog, waren natürlich auch meine 100 Kakteen mit an Bord. Bereits in der Bauzeit entstand der Gemüsegarten und bald darauf folgten Obstbäume (Apfel, Birne, Kirsche, Zwetschke). Der Apfelbaum trägt inzwischen mehr als 30 Sorten und noch immer kann ich es nicht lassen noch weitere Sorten darauf zu veredeln. Auch der Birnenbaum schmückt sich mit 8 verschieden Sorten. Verschiedenste Beeren bereichern unseren Speiseplan durchs Gartenjahr ( Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Weintrauben). Die Heidelbeeren bekommen den Christbaum gehäckselt als Mulchschicht und mit Hornspänen und Kaffeesatz werden sie gedüngt. Früchte ernten wir auch noch von den Haselnusssträuchern, heuer erstmals von der Fruchtmandel und wenn wir schneller als die Vögel sind, auch von der Felsenbirne und vom Holunder. Mediterranes liefern uns der Feigenbaum und der Zitronenbaum. Im Gemüsegarten werden die Starkzehrer mit Brennnesseljauche gedüngt und mit Rasenschnitt gemulcht. Die Tomaten, Paprika und Gurken (alles selbst ausgesät und herangezogen, bekommen schon bei der Pflanzung Brennnesseln und Schafwolle mit ins Pflanzloch. Verschiedenste Kräuter, die frisch geentet oder getrocknet als Tee zum Einsatz kommen, wachsen überall im Garten. Gartenabfälle werden kompostiert und Kompost kann man ja nie genug haben, der findet überall im Garten Einsatz. Der Garten wird biologisch bearbeitet und gepflegt und auf meine Gartenplakette von Natur im Garten, die ich seit dem Jahr 2005 habe, bin ich sehr stolz. Auch auf die tierischen Helfer im Garten wird nicht vergessen und so gibt es für Igel, Kröten, Spitzmäuse, Käfer, Vögel, usw. Nist- und Versteckmöglichkeiten und auch für Nahrung ist in einem Naturgarten bestens gesorgt. Seit den letzten Jahren setze ich noch stärker auf heimische Blumen und Sträucher. Ein Teil des Rasens musste für eine Blumenwiese weichen, um für die bedrohten Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten einen Lebensraum zu schaffen.
Das war ein kleiner Einblick in meinen/unseren Naturgarten", schreibt uns Michaela Litschl.
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