Nach Mord: Forderung nach "Aufpasser" in Greinsfurth
STADT AMSTETTEN. "Obwohl es hell ist, die Leute fürchten sich", sagt Jürgen Wahl, das Gesicht der Facebook-Seite "Muss das sein – liebes Amstetten", nach dem Mord an einer 52-Jährigen. Es war bereits der zweite Mordfall in Greinsfurth in diesem Jahr.
Aber es sei "der falsche Weg, nicht mehr hierher zu gehen", betont er, während er am Parkplatz der WestSide City (EKA-West) steht, der zum Tatort wurde. Wahl, der auch bei der Gemeinderatswahl im nächsten Jahr mit einer eigenen Liste antreten wird, fordert daher "Aufpasser" im Bereich um das Einkaufszentrum. Es soll "keine Bürgerwehr" sein, meint er. Zwei Leute mit Warnwesten, die Präsenz zeigen, würden schon reichen. Es gebe bereits Freiwillige.
Die Sicherheit in der Stadt
Auf Nachfrage der BEZIRKSBLÄTTER bei der Stadtgemeinde um die Ängste der Bewohner und den Vorschlag Wahls heißt es: "Wir hoffen, dass dieser Fall bald aufgeklärt werden kann, sodass dann auch wieder verständlich bestehende Ängste abgebaut werden können, die hauptsächlich auf der Tatsache basieren, dass noch kein konkreter Täter definiert werden konnte."
Die Stadt lege hohen Wert auf Sicherheit und verweist dabei auf die Stadtpolizei, die im letzten Jahr um zwei Beamte aufgestockt wurde.
"Bundes- und Stadtpolizei setzen sowohl Maßnahmen zur Aufklärung des Falles wie auch zur Gewährleistung der Sicherheit der Bevölkerung", betont man seitens der Stadtgemeinde. "Die geschulten Beamten verrichten unter anderem Streifendienst und evaluieren das vorhandene Sicherheitskonzept, um bei der Bevölkerung das Gefühl der Sicherheit wieder zu verstärken. Diese Maßnahmen werden auch durch Beamte in Zivil unterstützt."
+++UPDATE zum Mordfall +++ Zeugensuche: 5.000 Euro Belohnung
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