Radeln ist "in" im Ybbstal
Radlobbyist Gunnar Scholz will Waidhofen mit seinen Ideen "radelnswerter" machen.
YBBSTAL. Immer mehr Ybbstaler steigen aus dem Auto aus und schwingen sich auf ihr Fahrrad. Vom Gesundheits- und Bewegungsgedanken über einen Beitrag zum Umweltschutz bis hin zum schnelleren Überwinden von Distanzen im städtischen Bereich reichen die Beweggründe. Ein Trend, der vor allem die Waidhofner "Radlobby" erfreut.
"Positive Entwicklung"
"Mittlerweile haben wir fast 50 Mitglieder," erzählt der Waidhofner Radlobbyist Gunnar Scholz. "Das ist schon ganz gut für zweieinhalb Monate", so Scholz, der die Entwicklung seit der Gründung im März "äußerst positiv" sieht.
Was ihn besonders freut ist die Zusammenarbeit mit der Stadt Waidhofen. "Wir werden auch von der Stadt ernst genommen", sagt er. So konnten auch bereits einige Anliegen der Lobby, wie die "ausreichenden und praktischen Radständer" beim Krankenhaus umgesetzt werden.
An Ideen und Zielen mangelt es den Radlern nicht. "Das Hauptziel in nächster Zeit sind die Radabstellplätze in Waidhofen", berichtet Gunnar Scholz: "An Stelle von fünf bis zehn Autoparkplätzen in der Stadt sollen Radabstellflächen entstehen, wir müssen noch klären wo genau und wie sie genau ausschauen sollen".
Stadt setzt auf E-Bikes
„Mit der Kampagne 'Mit dem Elektrofahrrad zum Einkaufen' sollen Waidhofner motiviert werden, mehr Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen“, sagt Bürgermeister Wolfgang Mair. In Zusammenarbeit mit dem Regionalverband konnte man nun Elektrofahrräder in Waidhofen kostenlos testen.
"Fast ein Viertel unserer täglichen Wege, die wir mit dem Auto zurücklegen, sind kürzer als zweieinhalb Kilometer. Eine Distanz, die ohne große körperliche Anstrengung locker mit dem Elektrofahrrad zurückgelegt werden kann", heißt es seitens der Stadt.
Trend: Lastenrad
Nach den E-Bikes bahnt sich schon der nächste Trend aus Dänemark und den Niederlanden an. "Der nächste große Trend, der uns einholen wird, ist das Lastenrad", sagt Scholz: "Es dient als vollwertiger Autoersatz".
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