Rettung für Baby- Hasen
Tierschutzverein birgt ausgesetzte Hasenkinder aus dem Heidewald bei Oberneufurth.
NEUFURTH. "Am Montag früh hat mich eine Frau angerufen und gemeldet, dass in der Forstheide bei Oberneufurth Kaninchen ausgesetzt wurden", berichtet Maria Kuttner, die Obfrau des Tierschutzvereins Ybbstal. Die Tochter der Anruferin hatte von Waidhofen kommend bei der Abzweigung von der Weyrer Bundesstraße nach Oberneu-furth eine Schar kleiner Kaninchen entdeckt.
Gemeinsam gelang es den Frauen, die acht Kaninchen einzufangen. Sofort verständigte Maria Kuttner Polizei und Amts-tierärztin. Dann nahm die Obfrau des Tierschutzvereines die Hasenkinder mit nach Hause, wo sie vom Tierheim abgeholt wurden.
"Vor drei Monaten wurden an derselben Stelle schon sieben bis acht Hasen gesehen, damals mit Schlappohren", ist Maria Kuttner empört, dass immer wieder Haustiere in der Wildnis ihrem Schicksal überlassen werden. Es wäre die Aufgabe der Kleintierzuchtverbände, darauf hinzuweisen, dass man die Tiere rechtzeitig kastrieren müsse, so Kuttner, dann komme es nicht zu unerwartetem "Kindersegen".
Während durch das Chippen das Aussetzen von Hunden etwas schwieriger geworden ist, gibt es viele herrenlose Katzen, die den Weg zur Tierschützerin finden. Allein am Mittwoch vor zwei Wochen waren es zwölf.
Das Aussetzen von Tieren ist eine strafbare Handlung, wird Maria Kuttner nicht müde zu betonen. Deshalb bittet sie um Hinweise und Mithilfe bei der Aufklärung dieser Taten.
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