Bei Abrissarbeiten
Römerfund unter ehemaligem Gasthaus in Mauer
Münzen, Tonscherben, Mauerreste kamen beim Abriss des ehemaligen Gasthauses Höller zum Vorschein.
MAUER. Bei Abrissarbeiten des ehemaligen Gasthauses Höller in Mauer stieß man auf weitere Überreste des Römerkastells "castrum ad iuvense". Entstehen soll auf dem Areal ein betreutes Wohnhaus mit 14 Wohneinheiten.
Zuvor sind nun aber die Spezialisten der Firma ASINOE, einer Fachfirma für archäologische Untersuchungen, sowie das Bundesdenkmalamt am Zug. Bislang kamen ein Teil eines Wehrgrabens bzw. Reste von Mauerfundamenten zum Vorschein, berichtet Ortsvorsteher Manuel Scherscher. Zudem konnten Münzen, Gebrauchsgegenstände aus Metall und Tonscherben aufgefunden werden. Weitere Messungen und Grabungen sollen jetzt zur genaueren Abklärung des Umfangs der antiken Strukturen im "Auxiliarkastell" bzw. der "befestigen Siedlung Mauer an der Url" – dem "Locus Felix" – beitragen.
Zu einer "nennenswerten Bauverzögerung" soll es aber dadurch nicht kommen. Zum einen können die Messungen parallel zu etwaigen Bauarbeiten stattfinden und berühren nur den äußersten Bereich des Bauplatzes. Zum anderen ist aufgrund des vorhandenen Wissens mit einer raschen Finalisierung der Forschungsarbeiten zu rechnen, so der Ortsvorsteher.
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