Säureattacke in Amstetten: Problematische Aussage des Opfers führte zu Freispruch
Die Aussagen seiner Ex-Lebensgefährtin, die den 49-jährigen ÖBB-Pensionisten aus dem Bezirk Amstetten beschuldigt hatte, dass er sie mit Säureattacken bedroht habe, waren zu wenig konkret und variierten vor allem die Häufigkeit betreffend, sodass der Beschuldigte im Prozess am Landesgericht St. Pölten freigesprochen wurde (nicht rechtskräftig).
„Hier sind wir in einem Graubereich“, erklärte Richter Markus Pree. Die Aussagen der Frau seien äußerst problematisch. Er vermute, dass die Zeugin übertreibe, wisse aber nicht wo, ergänzte er in seiner Urteilsbegründung.
„Sie ist eine gespaltene Persönlichkeit und eine notorische Lügnerin“, meinte der Pensionist und bestritt gleichzeitig die neuere Behauptung der Frau, wonach ihr der Angeklagte nachstelle. Staatsanwältin Michaela Obenaus dehnte die Anklage daher wegen beharrlicher Verfolgung aus. Ein eigener Prozess soll diesbezüglich Klarheit schaffen.
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