Serie: Kunst im öffentlichen Raum
Sgraffiti am Gemeindehaus Ardagger
ARDAGGER MARKT. Kratzputzbilder, sogenannte Sgraffiti, in Grau-Weiß-Optik sind sehr typisch für die vielseitige Künstlerin Carla Kamenik (1943–2013). Ein Beispiel ihrer kunstvollen Fassadengestaltungen ist am Gemeindehaus Ardagger zu finden, das Anfang der 1990er-Jahre erbaut wurde. Neben dem Gemeindewappen und Motiven in Erinnerung längst vergangener Zeiten sind die Pfarrpatrone der vier Katastralgemeinden, hl. Nikolaus (Ardagger Markt), hl. Margareta (Ardagger Stift), hl. Ottilie (Kollmitzberg) und hl. Stephanus (Stephanshart), dargestellt. Werke im öffentlichen Raum von Carla Kamenik, die sich auch mit den Werkstoffen Glas, Keramik und Mosaik beschäftigt hat, befinden sich u. a. in Wallsee (Feuerwehrhaus, Donauhalle), Kematen/Ybbs (Pfarrkirche) und Gresten (Turnhalle).
An der Stelle des heutigen Gemeindehauses stand vorher das Kaufhaus Mimmler. Es war ein Greißlerladen, wie es im ländlichen Gebiet üblich war - Verkauf von Waren aller Art. Es wurde auch eine Tankstelle betrieben. Im Dezember 1989 erfolgte der Abbruch des Hauses Mimmler. Ab 1990 wurde das neue Gemeindehaus errichtet. 1991 bezog als Erstes die Raiffeisenbank das Haus. Die Außenfassade war bereits fertig. Die nächste Ausbaustufe war der Ausbau der Wohnungen im 1. Stock. Ende Dezember 1993 konnte die Gemeinde die neue Kanzlei im neuen Haus beziehen. Nach Fertigstellung aller Arbeiten innen und außen wurde das Gemeindezentrum am 15. September 1996 feierlich eröffnet.
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