Steg: Neubau wäre günstiger
Der Waidhofner Schlosssteg ist wieder geöffnet, dennoch wird ein Neubau überlegt.
WAIDHOFEN. Eingeschränkt aber doch, kann der Schlosssteg in Waidhofen wieder von den Fußgängern genutzt werden.
Die Benützung des Steges musste nach Routineuntersuchungen im Frühjahr auf maximal 200 Personen begrenzt werden. Massive horizontale Schwingungsbelastungen im Zusammenhang mit Korrosionsschäden führten schlussendlich am 25. September zu einer Totalsperre.
„Wir mussten jegliches Risiko ausschalten“, erklärt Magistratsdirektor Christian Schneider. Weitere Untersuchungen und Schwingungsmessungen zur Klärung der brisanten Situation wurden in Auftrag gegeben.
Diese Ergebnisse liegen nun der Stadt vor und der Steg kann unter bestimmten Voraussetzungen bis auf weiteres wieder geöffnet werden. Ein von der Stadt errichteter Korridor mittels Absperrgittern soll "mutwilliges Anregen von horizontalen Schwingungen verhindern". „Der Steg wird dadurch mit Einschränkungen wieder benutzbar“, so Bürgermeister Wolfgang Mair.
"Nichts desto trotz muss rasch nach einer endgültigen Lösung gesucht werden", heißt es von Seiten der Stadt, die nun auch einen kompletten Neubau des im Jahr 2000 errichteten Stegs überlegt.
"Da eine Sanierung der bestehenden Konstruktion laut Experten teurer ist als eine Neuerrichtung, wird ab sofort mit der Planung einer neuen Brücke begonnen", so der Bürgermeister über den Schlosssteg, der bei "ordnungsgemäßer Ausführung" laut Experten eine Nutzungsdauer von rund 50 Jahre hätte. „Wir werden die beteiligten Firmen nun mit den Ergebnisse der Gutachten konfrontieren, sie zu einer Stellungnahme auffordern und gemeinsam mit unserem Rechtsanwalt die nächsten Schritte abklären“, erläutert der Magistratsdirektor.
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