Urteil: Saftige Strafen für die Opferstockplünderer
SONNTAGBERG. Ab Juli 2012 fuhren der 42-jährige Michael K. und sein 40-jähriger Komplize Petr K. von Tschechien viermal nach Österreich, angeblich um Ersatzteile für alte Autos zu kaufen. In Oberösterreich und Niederösterreich versuchten sie, ihr Budget in Kirchen aufzubessern.
„Es war mehr ein Verlustgeschäft“, erklärte der Ältere, denn mit einer Beute von insgesamt rund 400 Euro, die sie aus 24 Opferstöcken holten, mussten sie auch noch einen Abschleppdienst für ihren PKW bezahlen.
Teilweise scheiterte ihr Vorhaben. So mussten sie etwa in der Basilika am Sonntagberg die Flucht ergreifen, nachdem der Mesner sie beobachtet und zur Rede gestellt hatte. In ihrem zurückgelassenen PKW konnten schließlich erste DNA-Spuren sichergestellt werden.
Zu 28 Monaten Haft verurteilte der Schöffensenat Michael K., Petr K. fasste aufgrund zahlreicher Vorstrafen dreieinhalb Jahre aus. „Das ist einiges, wenn man nur den Wert der Beute ins Auge fasst“, erklärte Richter Markus Pree.
Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
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