Vor 100 Jahren: Kartoffeln und Schmalz kennt man in Opponitz nicht mehr
Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren:
OPPONITZ. (Hauseinbrüche.) Außer dem Einbruche im Schulhause hat die jugendliche Diebsbande auch noch andere Einbrüche und Diebstähle auf dem Gewissen, so daß überall größte Unsicherheit herrscht. Erst am letzten Sonntag wieder wurde bei der Häuslerin Huber zum zweitenmal eingebrochen und Butter, Eier usw. gestohlen. Diesmal waren es zwei junge Brüder, die sich viel auf Bettelei bei den Bauern herumtrieben. Die Diebe sind geständig und reden sich auf Not und Hunger aus. Viel Schuld an diesen unhaltbaren Zuständen hat auch die mangelhafte Zuweisung von Mehl und Brot. Mit 1/4 Kilogramm Mehl oder Grieß kann auch der Genügsamste nicht auskommen ... Kartoffeln und Schmalz kennt man hier nicht mehr.
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