Zehn Punkt über die Gemeinde St. Georgen am Ybbsfelde

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Von Dingen, über die man spricht, bis hin zu Tatsachen, dessen man sich vielleicht gar nicht so bewusst ist: Die BEZIRKSBLÄTTER versuchen mit zehn Ansichts- und Ansatzpunkten etwas Licht in die Gemeinde an der östlichen Grenze des Bezirks Amstetten zu bringen und die Menschen in den Orten der Gemeinde zu beleuchten.

Punkt 1: Ort mit langer Geschichte

Die Geschichte von St. Georgen am Ybbsfelde reicht weit zurück. Im Jahr 1230 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt.

Punkt 2: Die Frau an der Spitze

St. Georgens Ortschefin Liselotte Kashofer ist eine von nur fünf Bürgermeisterinnen im Bezirk Amstetten.

Punkt 3: Die Polizei und 10.000 Bewohner

Der Polizeiposten in St. Georgen betreut rund 10.000 Einwohner in einem Gebiet von rund 150 km², vom Hochkogel bis zur Donau. Insgesamt sind es 400 Straßenkilometer, von der Bundesstraße über Gemeindestraßen bis hin zu Güterwegen, die in den "Betreuungs- und Überwachungsbereich" des Polizeipostens St. Georgen fallen. Auf etwa 1.000 Einwohner der Region mit den Gemeinden Euratsfeld, Ferschnitz, Neustadtl, Viehdorf und St. Georgen kommt etwa ein Polizist. Von Verkehrsunfällen und Verwaltungsaufgaben, wie etwa Waffenüberprüfungen und Inkasso-Angelegenheiten, über saisonale Kriminalität, wie Dämmerungseinbrüche oder umherziehende Betrüger, bis hin zu Familienstreitigkeiten und Jugendkriminalität reicht die Bandbreite an Aufgaben.

Punkt 4: St. Georgener Ministranten kicken sich auf das Stockerl

Tolle Leistungen lieferten die Ministranten aus dem Bezirk beim diözesanen Hallenfußballturnier "Fair Kick" in Purgstall ab. Unter den Fußballern waren auch die St. Georgener "Mini-Kicker", die ihr fußballerisches Können zeigten. So holte die St. Georgener Pfarre bei den Jahrgängen 1997 bis 2001 hinter Ferschnitz den zweiten Platz. Bei den Jahrgängen 2002 bis 2006 wurden die St. Georgener Ministranten ebenfalls zweiter – hinter der Pfarre Neumarkt und vor der Pfarre Amstetten Herz Jesu.

Punkt 5: Die Bonität von St. Georgen/Y.

Über 2.300 Gemeinden gibt es in Österreich. Was die Bonität anlangt, liegt St. Georgen auf dem 169. Platz und gehört damit in diesem Bereich zu den besten fünf Gemeinden im Bezirk (Quelle: Public, Ausgabe 07-08/2014).

Punkt 6: Schulden pro Gemeindebewohner

Bei der Verschuldung steht die Gemeinde St. Georgen vergleichsweise gut da. Rechnet man die Verschuldung der Gemeinde auf die Einwohner um, so ergibt sich folgendes Bild:
Ein Einwohner der Gemeinde St. Georgen am Ybbsfelde hat 1.012 Euro Schulden. Die durchschnittliche Verschuldung der Gemeinden in Niederösterreich liegt bei 1.992 Euro. Damit liegt sie 502 Euro über dem österreichweiten Durchschnitt von 1.490 Euro. St. Georgen belegt bei den verschuldetsten Gemeinden den 1.236. Platz in Österreich und den 429. Platz in Niederösterreich. Im Vergleich dazu hat ein Einwohner der Stadt Amstetten 1.524 Euro Schulden und ein Einwohner von Hollenstein an der Ybbs 4.586 Euro (Quelle: Statistik Austria). Weitere Informationen zur Verschuldung finden Sie unter www.meinbezirk.at (Webcode: 1259219).

Punkt 7: Ein Tag nur für die Bienen

Ohne Imker können die Bienen nicht überleben, erklären die Imkermeister Johannes Pöcksteiner und Franz Teichmann. Durch die Veränderungen der letzten Jahre und Jahrzehnte bräuchte es die Imker, die "bewusst, mit gezielten Handgriffen" die "Lebensbedürfnisse der Bienen befriedigen", etwa nach Behausung und Nahrung. Bezirksweit gibt es rund 500 Imker und etwa 5.500 Bienenvölker – davon etwa 200 in St. Georgen.

Das Interesse ist gestiegen
Die Ortsgruppe in St. Georgen ist eine von 24 im Bezirk und zugleich ist sie die jüngste des Niederösterreichischen Imkerverbandes. Sie besteht seit 2010 und hat derzeit 36 Mitglieder, davon sind zehn Frauen. Sechs Mitglieder seien erst vor kurzem neu hinzugekommen, erzählt Ortsgruppen-Obmann Johannes Pöcksteiner. "Das Interesse ist da", sagt der Imkermeister. In den vergangenen Jahren sei generell das Interesse an den Bienen gestiegen, meint Bezirksobmann Franz Teichmann. Das läge auch daran, da durch das Bienensterben eine breite mediale Aufmerksamkeit auf die Imker gelenkt wurde.

Der Wert der Ausbildung
In den 80er Jahren sei etwa die Varroamilbe eingeschleppt worden. Die Folgen des Befalls sind Erkrankungen, die vor allem in Kombination mit Viren, etwa dem Flügeldeformationsvirus, für ganze Bienenvölker tödlich enden können. Nicht nur deshalb sei vor allem die Ausbildung wichtig, sagt Pöcksteiner über einen Punkt auf den "viel Wert gelegt wird". Zum praktischen Wissen brauche man eben auch theoretisches Wissen, sagt der Imkermeister und erzählt von Ortsgruppen, landwirtschaftlichen Fachschulen und der Imkerschule.

Bezirksimkertag
Am Sonntag, 12. April, findet der Bezirksimkertag in St. Georgen statt. Um 8 Uhr findet eine Imkermesse in der Pfarrkirche statt. Ab 9 Uhr gibt es eine Geräteausstellung im Pfarrsaal, einen Bericht des Bezirksobmannes und die Vorstellung des Projekts "Streuobstwiesen und Bienen" sowie ein Referat von Susanne Wimmer über „Honigqualität und Honiganalyse“.

Punkt 8: Die Musik hat hier Tradition

Seit rund 35 Jahren findet der Kultur- und Musikabend statt, der vom Kameradschaftsbund St. Georgen veranstaltet wird. In diesem Jahr spielten die Musikgruppe „Schlog-Sait´n“ und Harmonika-Talent „Sigi“ aus Neustadtl und erhielten für den Country-Sound und die volkstümlichen Weisen jede Menge Applaus von den Gästen im ausverkauften Pfarrsaal.

Punkt 9: St. Georgen, ein Profiteur der guten Lage

Die Gemeinde an der Bezirksgrenze zu Melk profitiert von ihrer Lage. Zwischen den beiden Autobahnauffahrten Amstetten Ost und West und entlang der Bundesstraße bietet sie Bewohnern, aber auch Firmen eine hervorragende Verkehrsanbindung. Zwar hat St. Georgen keine eigene Haltestation entlang der Westbahn, doch mit dem Bahnhof in Amstetten und der Station in Blindenmarkt zwei Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe, die vor allem Pendlern zu Gute kommen. Zwischen 43 und 55 Euro kostet der Quadratmeter Baugrund in St. Georgen (Quelle: Fachzeitschrift „Gewinn“, Ausgabe 5/14). Ein Preis, der etwa im Vergleich zu Amstetten relativ günstig ist und auch gerne angenommen wird, wenn man die Bevölkerungsentwicklung betrachtet. Lebten etwa 2011 2.754 Menschen in der Gemeinde, waren es zwei Jahre später bereits 2.812 Personen (mit Zweitwohnsitzer rund 3.000).

Punkt 10: Ehrung für einen "Beobachter"

Landesrat Stephan Pernkopf ehrte langjährige Messstellenbeobachter. „In Niederösterreich sind 600 Privatpersonen für den Hydrographischen Dienst an insgesamt 930 Messstellen tätig, viele von ihnen seit Jahrzehnten", erklärt der Landesrat, der auch Hubert Scheidl aus St. Georgen am Ybbsfelde für "15 Jahre Betreuung einer Grundwasserstation" eine Urkunde verlieh.

Mein St. Georgen, meine Geschichten

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