Mit Menschlichkeit ins Parlament
SPÖ-Nationalratskandidatin Ulrike Königsberger-Ludwig im Interview
BEZIRKSBLÄTTER: Sie haben vor kurzem das goldene Ehrenzeichen der Republik erhalten. Wofür?
Königsberger-Ludwig: Für zehn Jahre Tätigkeit im Nationalrat. Dass es gleich das Goldene geworden ist, hat mich sehr gefreut.
Sie kandidieren das vierte Mal für den Nationalrat. Wird da Wahlkampf zur Routine?
Nein. Jeder Wahlkampf ist anders. Und zum Schluss fragt man sich immer: Haben wir auch genug getan?
Das SPÖ-Mandat ist nicht von Vorzugsstimmen abhängig. Ist das ein Vorteil?
Ich glaube für die interne Zusammenarbeit ist unser System menschenfreundlicher. Ich habe aber auch früher schon Vorzugsstimmen bekommen und mich sehr darüber gefreut, weil es meine Politik bestätigt. Aktiv werbe ich heuer das erste Mal darum.
Wofür werden Sie sich in der nächsten Legislaturperiode im Nationalrat einsetzen?
Das ist jetzt ein viel strapaziertes Schlagwort: Gerechtigkeit. Aber es geht darum, dass der Reichtum ordentlich verteilt ist. Man soll nicht die Reichen enteignen, aber die Menschen müssen von ihrem Einkommen ein Auskommen haben. Darum fordern wir auch 1.500 Euro Mindestlohn, kollektivvertraglich verankert.
Heiß diskutiert ist derzeit die Bildung. Wie stehen Sie dazu?
Unser Kapital waren immer gut ausgebildete Menschen. Wir müssen Rahmenbedingungen schaffen, dass Schulabgänger sinnerfassend lesen und Lehrer ihren Job machen können.
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