"Muss das sein ..." startet Wahl-Kampf: Kopf hinter Facebook-Seite will in Amstettner Gemeinderat

Ziel Rathaus: "Amstetten ist eine Stadt der Podiumsdiskussionen und Studien geworden", so Jürgen Wahl, "aber es passiert nichts."
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  • hochgeladen von Thomas Leitsberger

"Wir sind wie die Hämorrhoide: 100 % lästig", sagt Jürgen Wahl. Der Amstettner will in den Gemeinderat.

STADT AMSTETTEN. Wenn sich jemand selbst mit einer Hämorrhoide vergleicht, steht wohl eines fest: Wer DEN Wahl hat, hat die Qual. Das bekamen jedenfalls schon einige Amstettner zu spüren.

Muss das sein ...

Seit über fünf Jahren sorgt Jürgen Wahl mit der Facebook-Seite "Muss das sein - liebes Amstetten" für Aufregung, heiße Diskussionen und Kopfschütteln. Die "Kritikseite" gefällt 4.383. Das Ziel der Kritik ist vor allem die Bürgermeisterpartei SPÖ. Aber auch Amstettnern mit Problemen lässt die Seite Unterstützung zukommen. Zuletzt etwa einer Frau, deren Wohnung von Schimmel befallen war. Man sei mittlerweile stark vernetzt, erzählt Wahl. Man würde eben mehr als nur "deppert reden".

Nächster Schritt Gemeinderat

Der 49-Jährige ist "daheim". Er erhält eine Witwerpension. "Ich habe sehr viel Zeit", sagt er. Aus seinem Mund klingt es wie eine Drohung. Deshalb wäre auch der nächste Schritt nur logisch: "Auf alle Fälle in den Gemeinderat." Damit soll die Seite samt Aktionen einen "offiziellen Charakter" bekommen. Als Gemeinderat würde man zudem anders behandelt werden, ist er überzeugt.

Das ist die "Liste Wahl"

Sechs Kandidaten seien bereits fix. Weitere sollen folgen. Unter dem Namen "Liste Wahl" soll nächstes Jahr der Einzug in den Gemeinderat geschafft werden. Die notwendigen Unterschriften für eine Kandidatur sind, laut Wahl, kein Problem. Dazu wird auch ein "Muss das sein ..."-Verein gegründet, der die Liste unterstützen wird. Unternehmer der Innenstadt unterstützen ihn dabei finanziell.

Das sagen die Parteien

"Es steht jedem frei, sich der Wahl zu stellen", so FPÖ-Obfrau Brigitte Kashofer und ergänzt: "Das letzte Wort hat ohnehin der Bürger." Konkurrenz belebe immerhin das Geschäft. Das sieht Roman Kuhn (NEOS) ähnlich. "Ich sehe dies als Belebung des Wahlkampfs", sagt er und meint in Richtung SPÖ: "Wenn populistische Strömungen in den Vordergrund drängen, ist etwas in den letzten Jahren nicht optimal gelaufen."
"Ich nehme es zur Kenntnis", sagt hingegen ÖVP-Vizebürgermeister Dieter Funke. Die Wahl sei außerdem "noch so weit weg". "Jeder hat die Möglichkeit, sich um ein politisches Amt zu bewerben", nimmt es auch Grünen-Stadtrat Dominic Hörlezeder "zur Kenntnis". Seinen politischen Mitbewerber könne man sich ohnehin "nicht aussuchen".
"Grundsätzlich ist jeder Neue, der sich am politischen Prozess beteiligen will, zu begrüßen", betont SPÖ-Stadtparteiobmann Gerhard Riegler die demokratischen Werte. "Jürgen Wahl ist einer, der sich immer wieder zu Wort meldet", so Riegler, der Schritt in Richtung Gemeinderat sei also "nur konsequent".

Die erste Forderung

Eine erste Forderung hat Wahl bereits: Eine Radarbox in der Waidhofner Straße, um illegale Autorennen zu beenden. Die aufgestellte Geschwindigkeitsmess-tafel würde nun nur noch mehr Anreiz für die Fahrer bieten. Immerhin könnte jetzt jeder sehen, wie schnell man fährt.

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