Rotes Dreigestirn setzt auf Wohlfühl-Wahlkampf
Ulrike Königsberger-Ludwig, Alois Schroll und Bernhard Wieland wollen im Wahlkreis viele Stimmen abgreifen
"Bei anderen Parteien hat man oft das Gefühlt, Österreich sei am Sand. Daher ist es umso wichtiger den Menschen zu sagen, dass unser Land souverän durch schwierige Zeiten geführt wurde", so SPÖ-Nationalrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (Amstetten). Österreich habe sich "mit einem klugen Mix aus Investitionen und sinnvollen Sparßmaßnen in den letzten Jahren gut entwickelt." Und das liege allein an der "Regierung Faymann", ein Ausdruck, den alle drei SPÖ-Kandidaten immer wieder fallen lassen.
Die Schule muss sich weiterentwickeln
Ins selbe Horn stößg auch Bernhard Wieland (Scheibbs): "Die Pendlerpauschale wurde erhöht sowie ein kollektivvertraglicher Mindestlohn von 1.300 Euro aingeführt. Außerdem wurde eine Trendwende im Bildungsbereich eingeletet", sagt Wieland und meint damit die Umwandlung aller Hauptschulen in Neue Mittelschulen bis 2016.
Doch dort ist für die SPÖ noch nicht Schluss. "Wir glauben, dass es Richtung Ganztagsschule gehen wird." Einen Zwang zur Ganztagsschule soll es jedoch nicht so schnell geben. Vielmehr setzt man darauf, dass diese Form der Betreuung dort, wo sie angeboten wird, von den Eltern dermaßen positiv angenommen wird, dass sich das Modell von alleine verbreiten wird und zum Normalfall werden soll.
"Natürlich fehlen dafür noch viele Voraussetzungen, vom Lehrerdienstrecht bis hin zu nötigen Umbauten der Schulen, aber irgendwann muss man einmal damit anfangen", so Wieland.
Österreich ist spitze, spitze, spitze
Obwohl der Arbeitsmarkt eine durchaus schwierige Phase durchmacht, stehe Österreich noch immer sehr gut da. "Das Beschäftigungsniveau in Österreich ist sehr gut. Wir sind seit 28 Monaten jenes Land in der EU mit der geringsten Arbeitslosigkeit", argumentiert Alois Schroll (Melk). Obwohl auch ihm 1.428 Arbeitslose im Bezirk Melk zu viel sind, sei durch die Ausbildungsgarantie für Jugendliche, Lehre mit Matura und den Lehrwerkstätten viel geschaffen worden, um das uns andere Länder beneiden.
"Jeder hat das Recht, dass sein Heim trocken bleibt", sagt Schroll zur Thematik Hochwasserschutz. Die noch ausständigen Projekte sollen so schnell wie möglich umgesetzt werden, denn "in meiner Heimatgemeinde haben wir heuer gesehen, wie sehr es sich rentiert. 2002 hatten wir noch 42,6 Millionen Euro Schaden, der Hochwasserschutz hat 25 Millionen Euro gekostet, hat sich also bereits jetzt gerechnet."
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