Schottergrube: Günther verschiebt Entscheidung
KEMATEN. Eigentlich sollte in der Gemeinderatssitzung vom 15. Dezember über das geplante Schotterabbauprojekt der Firma Hinterholzer im Kematner Heidewald abgestimmt werden. Wie berichtet, wollen die Firmen Hinterholzer und Wopfinger ihre Kiesabbauflächen in der Forstheide ausweiten.
Die Anrainer laufen dagegen jedoch Sturm. Nach letztem Stand liegt die grundsätzliche Entscheidung bei der Gemeinde Kematen, da bei einem Abbau innerhalb von 300 Meter zum Wohngebiet die Zustimmung der Gemeinde gesetzlich vorgeschrieben ist.
Zu der Abstimmung im Gemeinderat kam es jedoch nicht. Bürgermeisterin Juliana Günther ließ den Punkt von der Tagesordnung nehmen. Der Grund dafür: Die Bürgermeisterin möchte sich noch juristisch beraten lassen. „Ich möchte wissen, wie das rechtlich aussieht, falls es zu einer Klage kommt“, so Günther.
Anrainer sind enttäuscht
Von einem „Eklat bei der Gemeinderatssitzung“ spricht Anrainer Johann Schlöglhofer und fragt: „Warum will sich die Frau Bürgermeisterin plötzlich nicht mehr an die am 1.12.2011 getätigte Zusage an die betroffenen Nachbarn erinnern, wonach es keinen Kompromiss bei der gesetzlich abgesicherten 300-Meter-Grenze geben wird?“
Mittlerweile wurde per BH-Bescheid auch das Schotterabbauvorhaben der Firma Wopfinger genehmigt. Schlöglhofer kündigt auch gegen dieses Abbauvorhaben Berufung seitens der Nachbarschaft an.
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