SPÖ will vollwertige Uni in St. Pölten
Die Landtagsabgeordneten Ilona Tröls-Holzweber und Helmut Schagerl präsentierten in Amstetten das neue Bildungsprogramm der SPÖ Niederösterreich.
Die wesentliche Punkte darin sind eine "aufbauende Bildung der 2- bis 15-Jährigen", eine "berufsvorbereitende Bildung der 15- bis 19-Jährigen", die "Akademische Bildung" sowie die "berufs- und lebensbegleitende Bildung".
"Bildung beginnt nicht erst mit der Schulpflicht",so Helmut Schagerl, Bürgermeister von St. Georgen/R., "sie beginnt im Elternhaus und setzt sich im Kindergarten fort."
Im Detail fordert die SPÖ in ihrem Papier die Errichtung von Bildungszentren. Dieser "Bildungscampus" soll auf regionaler Ebene die Aktivitäten der Bildungseinrichtungen "vernetzen".
Eine Verwaltungsstruktur-Reform auf drei Ebenen soll sich laut Programm gliedern in die "Bundeskompetenz als übergeordnete und letztverantwortliche Ebene", die "Länderkompetenz", welche "die Steuerung nach regionalen Gegebenheiten verantwortet" und schließlich in die unterste Ebene dem Bildungscampus "als autonome Durchführungskomptenz".
Ein verpflichtendes zweites Kindergartenjahr spielt in den Plänen ebenso eine Rolle wie ein "berufsorientiertes Jahr" in Form eines 9. Schuljahres für alle Schüler von der Mittelschule bis hin zum Gymnasium.
Gleichzeitig soll die Ausbildung der Kindergartenpädagoginnen auf jene "der Lehrer angepasst" werden. Die derzeitige Ausbildung würde demnach "nach hinten verlegt", nach der Absolvierung der Matura, erklärt Tröls-Holzweber, Bildungssprecherin der SPÖ NÖ.
Schließlich wünscht sich Tröls-Holzweber eine für alle offene, vollwertige Universität für Niederösterreich. Einen Standort dafür wüsste die Bildungsprecherin auch schon: St. Pölten.
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