Stronach spürt "keinen Gegenwind" in NÖ

ST. PÖLTEN. Frank Stronach und seine Getreuen, allen voran Ernest Gabmann jun. und sein neuer Parteimanager aus Niederösterreich, der frühere FP-Mann Franz Marchat weilten heute bei der Seniorenmesse "Bleib-Aktiv" im St. Pöltner Veranstaltungszentrum. Nach der Signierung seines Buches besuchte Stronach einzelne Messestand-Betreiber und versuchte mit Senioren jovial per Du ins Gespräch zu kommen.

Stronach meinte in einer knappen Wortspende für die Bezirksblätter NÖ, er sehe "große Begeisterung der Leute" ihm gegenüber und keinen Gegenwind in Niederösterreich. Auch wolle er sich nicht mit dem Gedanken befassen, die absolute Mehrheit der VPNÖ nicht zu brechen. Er beschäftige sich "nur mit positiven Gedanken", so Stronach, bevor er von Marchat dem Redakteur entzogen wurde.

Stronachs Frontmann Ernest Gabmann jun. gibt sich redefreudiger: "Der Frank ist über alle wichtigen Dinge und die Faktenlage in NÖ informiert". Man hätte ein gutes Gefühl und treffe auf sehr viele Sympathisanten. Gabmann wiederholt, dass Niederösterreich in punkto Finanzen "nicht besonders gut da steht". Was er, Gabmann mache, falls die absolute Mehrheit der VPNÖ bei der Landtagswahl nicht gebrochen würde: "Wir beschäftigen uns nur mit uns selbst und nicht mit dem politischen Gegner. Wir wollen in den Landtag kommen, das ist unser Ziel, mehr kann man von einer jungen Bewegung nicht erwarten, wir werden von dort von Null auf starten."

Ob man – einmal im Landtag – Pröll als voraussichtlichen Sieger die Stimmen bei der Wahl zum Landeshauptmann geben würde: "Wir werden uns nach der Wahl mit allen Parteien unterhalten und einmal schauen ob man sich über Inhalte überhaupt einigen kann, die Frage der Wahl zum Landeshauptmann stellt sich dann erst nach zwei, drei Wochen."