Schachverein Amstetten
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Schach-Landesmeister Robert Ernst, flankiert vom Zweitplatzierten Emanuel Högl (links) und dem Dritten Christian Schmidrathner (rechts)
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  • Schach-Landesmeister Robert Ernst, flankiert vom Zweitplatzierten Emanuel Högl (links) und dem Dritten Christian Schmidrathner (rechts)
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Jüngster holt Sieg auf Zielgerade

AMSTETTEN. Von 2. bis 5. Jänner 2023 fand im Volksheim Allersdorf die niederösterreichische Landesmeisterschaft im Schach statt. Teilnehmerinnen aus vier Nationen brachten internationales Flair in die Bezirkshauptstadt. Das Turnier war gleichzeitig das internationale Neujahrsturnier sowie die 20. offene Stadtmeisterschaft, welche der Schachverein Amstetten organisierte. Schach der Spitzenklasse wurde geboten und die Entscheidung hätte knapper nicht sein können.

Kopf an Kopf bis zum letzten Zug
Nach vier Runden im Schweizer System lagen neun Spieler aussichtsreich – und nur durch einen halben Punkt getrennt – auf den ersten Plätzen. Alle hatten somit in der fünften und letzten Runde, die am Donnerstag um 10 Uhr begann, die Chance, sich die Krone aufzusetzen. Kurz vor 15 Uhr stand der Sieger fest. Am Ende entschied die sogenannte Feinwertung, die zur Anwendung kommt, wenn mehrere punktegleich sind und dennoch ein Sieger ermittelt werden soll.

Das Schweizer System sorgt innerhalb eines Turniers dafür, dass die jeweils besten Akteure gegeneinander spielen und damit gewährleistet ist, dass auch die stärkste Spielerin oder – wie im aktuellen Fall – der stärkste Spieler gewinnt.
In der letzten Runde traf der Führende, Robert Ernst, auf den Fünftplatzierten Pero Dumancic. Robert Gatterbauer (2.) saß auf Brett 2 Emanuel Högl (3.) gegenüber, während am Nachbartisch Tobias Berger (4.) und Martin Koch (8.) Platz nahmen. Oliver Fuertler (6.) und Christian Schmidrathner (7.) komplettierten den finalen Showdown in der Heimstätte vom Schachverein Amstetten, dem Michael Tieber, als Neunter nach vier Runden und bei idealem Verlauf, noch einen Heimsieg schenken konnte.

Rekord zur Premiere
Am Ende lagen vier Spieler punktegleich an der Spitze – und der Jüngste war der Beste!
„Ich gehe gerne spazieren und höre Musik“, gibt Robert Ernst Auskunft über seine Freizeitgestaltung. Der 14-Jährige besucht das Wienerwaldgymnasium und spielt seit seinem siebenten Lebensjahr regelmäßig Schach.
Neben ihm blieben noch drei weitere Spieler ohne Niederlage im Turnier. Am Ende entschied die Feinwertung zu Gunsten des Athleten von Datatech Pressbaum-Eichgraben.
Er kürte sich mit vier (von fünf möglichen) Punkten zum jüngsten Landesmeister aller Zeiten - und das beim ersten Antreten in der Allgemeinen Klasse!
Mit Emanuel Högl, ebenfalls ungeschlagen, und Christian Schmidrathner, der lediglich gegen Ernst in Runde 3 verlor, komplettieren zwei Teamkollegen das Podest.

Spitzenergebnis für Schachverein Amstetten
Pero Dumancic, der im letzten Match gegen den späteren Sieger ein Remis holte, belegte Rang fünf. Dahinter klassierte sich mit Bernhard Mistelbauer ein weiterer Spieler vom Schachverein Amstetten, der im abschließenden Duell gegen Michael Laffer siegreich blieb. Gefolgt von Thomas Wadsack, der Teamkollegen Tieber besiegte.
Alle drei hatten nach fünf Runden 3,5 Punkte auf der Habenseite und werden ihre ELO-Zahl, aufgrund der Stärke ihrer Gegner, nach oben verbessern.

Die von Árpád Élő entwickelte Wertungszahl beschreibt die Spielstärke von Schachspielerinnen und -spielern. Fünf Turnierteilnehmer haben eine ELO-Zahl, die über 2.000 Punkten liegt. Der Durchschnitt aller Teilnehmerinnen lag bei 1.719,6, was die Qualität der Meisterschaft unterstreicht.

Regelmäßiges Training macht sich bezahlt
Das Lesen von (Schach)Büchern und Analysieren von Meisterpartien bildet die Trainingsbasis des frischgebackenen Landesmeisters. „Ich spiele täglich drei bis vier Stunden aktiv“, schätzt er seine investierte Zeit. „Meistens alleine und online. Mit dem Trainer gehe ich dann spezielle Motive und Entwicklungen durch, um mich weiter zu verbessern“, so der Niederösterreicher weiter.
Dass er öffentlich zum Turnier angereist war, „gab mir die Möglichkeit, das eine oder andere noch im Zug durchzuspielen“, grinst er.

Seine weitere Schachentwicklung nennt er als Ziel für das kommende Jahr. Ob er bei der Europameisterschaft an den Start gehen kann, hängt „in erster Linie davon ab, ob ich schulfrei bekomme“, erklärt er, während er Pokal und Preisgeld verstaut und sich anschließend auf den Weg zum Bahnhof macht.
In den letzten Tagen seiner Ferien will er noch „seine Partien analysieren und gut für die Vereinsmeisterschaft vorbereiten“.
Sprachs, verabschiedete sich und zog glücklich (und gekrönt) von dannen.

Der Jüngste war in dieser Woche nicht unbedingt der Größte; auf jeden Fall jedoch der Beste!
Hubert Koller (Jahrgang 1936) vom ASK St. Valentin bestätigt, am anderen Ende des Spektrums, dass Schach in jedem Alter gespielt werden kann und soll; hält es doch die grauen Zellen fit und aktiv.
Die Ergebnisse im Detail finden Sie hier.

Wichtige Stütze
"Das Turnier war, wie man an den ELO-Zahlen ablesen kann, qualitativ hochwertig und hat einen verdienten Sieger gebracht", freut sich Vereinschef Günter Rauscher nicht nur über das Abschneiden des eigenen Teams bei den Titelkämpfen.
"Unser Dank gilt, neben den Spielerinnen und Spielern, natürlich auch den zahlreichen Helfern sowie unseren treuen Partnern und Sponsoren, ohne die eine solche Veranstaltung nicht umsetzbar wäre", erklärt der Obmann und verweist in seinen Abschlussworten auf das kommende Turnier in der Karwoche.

Lernen und Spielen Sie mit uns
Freitags ab 17 Uhr findet das wöchentliche Schachtraining vom Schachverein Amstetten im Vereinslokal (Volksheim Allersdorf, Winklarner Straße 6) statt.
Nach dem Grundlagentraining kann das Erlernte anschließend im Spiel gegen andere umgesetzt und ausprobiert werden.
Im neuen Jahr startet der Spielbetrieb wieder am 13. Jänner 2023.

Die nächste Gelegenheit, Ihr eigenes Können auszuprobieren oder unter Beweis zu stellen, gibt es in der Karwoche (3. bis 8. April 2023). Beim Wolfgang-Wadsack-Gedenkturnier vom Schachverein Amstetten werden die Titelträger in sieben Runden im Schweizer System ermittelt.

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