Selbsttest: 120 km/h auf der Autobahn
Es ist noch gar nicht so lange her, als man zwischen Melk und Öd 140 km/h brettern durfte. Seit März 2020 ist damit wieder Schluss. Die Umweltbelastung sei zu hoch. Wie man so hört, sollen es bald nur mehr 100 km/h sein. Allerdings löst dieses "Dahinschleichen" bei allen Teilnehmern Stress aus. Kaum schneller als LKW‘s, abfallende Konzentration und der Zeitverlust sprechen nicht dafür.
Meine Mitte auf Autobahnen ist 120 km/h.
Als Vielfahrer (45.000 bis 50.000 KM jährlich) cruise ich so viel stressfreier. Noch etwas: auf 100 KM verbrauche ich so nur 5,2 Liter Diesel (Mildhybrid, Allrad, Automatik – siehe Foto). Selten muss ich bei vorausschauender Fahrweise den Tempomat lösen. 10-15 km/h schneller, und ich begebe mich auf die Stressspur. Ständig abbremsen und wieder beschleunigen treibt den Verbrauch auf 6,8 Liter hoch. Auf 1000 KM erspare ich mir so 15 Liter, sprich rund 30 €. Und jede Menge Nerven. Und die paar Minuten, die ich länger brauche, fahre ich früher ab.
Meine Überlegung: In NÖ sind rund 1,6 Millionen PKW’s unterwegs. Nehmen wir an, die durchschnittliche KM-Leistung pro Tag wären 30 KM Autobahn – nur mal so dahingeschätzt. 0,4 Liter könnten mit meiner Mitte pro PKW gespart werden. Hochgerechnet sind das 640.000 (!) Liter pro Tag. Das sind rund 1,2 Millionen € an Spritkosten.
Mein Fazit: Entschleunigen kann guttun. Dem Geldbörsel und der Seele – so meine Erkenntnis nach über 10 Jahren Selbsttest.
Und noch etwas: Uns gehört der Planet Erde nicht. Wir sind Verwalter, so wie es der Erschaffer von Anfang an vorgesehen hat. Ein gewissenhafter Verwalter tut alles, um das ökologische Gleichgewicht zu wahren. Damit die Erde das bleibt was sie ist – die Topadresse zum Wohnen.
Mit diesen Überlegungen im Hinterkopf macht sparen Spaß.
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