Die Pfarrkirche von Hollenstein an der Ybbs
Um 1150 befand sich auf dem heutigen Kirchenhügel vermutlich eine Kapelle aus
Holz. 1160 zu einer Betkirche erweitert, wurde sie später zu Filialkirche von
Aschbach. Vom Stift Seitenstetten wurde die Kirche im gotischen Stil umgestaltet.
Noch heute ist der wuchtige Turm und die Frauenkapelle erkennbar.
1258 wurde diese Kirche zur Pfarrkirche von Hollenstein. Geweiht ist sie dem
hl. Johannes dem Täufer und dem hl. Nikolaus von Myra.
Bei den Restaurierungsarbeiten 1938 wurde das spitze Zeltdach des Turmes durch
ein Walmdach mit zwei Turmkreuzen ersetzt.
Sowohl im ersten als auch im zweiten Weltkrieg wurden die Glocken vom Turm abgenommen und zur Erzeugung von Kriegsmaterial eingeschmolzen.
Bemerkenswert sind auf dem Friedhof die vielen eisernen Grabkreuze.
Einzigartig ist die holzgedeckte Stiege als Vorbau zur Kirche, die originelle
"Kirlaben" (Kirchenlaube), mit Figurennischen hl. Sebastian und hl. Christopherus.
Zu beiden Seiten des Stiegenaufganges befanden sich zwei Verkaufsbuden, wo
kleine notwendige Dinge zum Kauf angeboten wurden.
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