Der Opel Corsa OPC Rallye Cup

Wolfram Doberer startet 2012 für die Bezirksblätter
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Wien. Die österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft erfährt ab der Saison 2012 eine wesentliche Bereicherung. Opel kehrt mit dem „Opel Corsa OPC Rallye Cup“ in den heimischen Rallyesport und damit in eine frühere Domäne der Marke mit dem Blitz zurück – wie ein Blick auf die „Ahnentafel“ des österreichischen Rallyesports beweist: Von Franz Wittmann (Opel Kadett) über Gerhard Kalnay (Opel Ascona 400) bis hin zu Sepp Haider (Opel Kadett GSi) oder Raphael Sperrer (Opel Astra GSi) haben einige der besten Lenkrad-Artisten Österreichs über viele Jahre auf Opel vertraut und zahlreiche Titel eingefahren. Doch nicht nur national, auch international war Opel auf den Rallye-Pisten dieser Welt mehr als erfolgreich. Als Nachwuchstalent will ein gewisser Walter Röhrl mit seinem Opel Ascona A das Feld der Rallye-Europameisterschaft aufmischen. Nach nur wenigen Starts erringt er 1973 die Vize-Europameisterschaft und wird 1974 Rallye- Europameister. 1982 gewinnt Röhrl gemeinsam mit seinem Co-Pilot Christian Geistdörfer auf einem Opel Ascona B 400 die Rallye Monte Carlo und legt damit den Grundstein für die Eroberung des WM-Titels. Für Opel wird es mit dem Gewinn der Fahrerweltmeisterschaft, der Europameisterschaft sowie sieben nationalen Meistertiteln das erfolgreichste Rallye-Jahr. "Ich freue mich, dass Opel ‚back to the roots‘ ist, quasi an der Basis des Motorsports. Dieser Breitensport ist das, was Opel bekannt und beliebt gemacht hat. Ich erinnere mich noch an die 70er Jahre, als Opel 60 bis 70 Prozent der Starterfelder stellte. Ein großes Kompliment an Opel Austria, die diesen Cup mit Innovationsgeist und einer tollen Preisgestaltung erst möglich gemacht haben!“

Das Opel Corsa OPC Rallye Cup Fahrzeug:
Als perfekte Basis für den Rallye-Einsatz dient der serienmäßige Opel Corsa OPC, wie Willi Stengg erläutert: „Das Fahrzeug verfügt bereits werksseitig über optimale Voraussetzungen für die Verwendung im Motorsport. Besonders der bärenstarke Turbomotor und das mechanische Sperrdifferential sind echte Gustostückerl, die genügen nicht nur den Ansprüchen von extrem sportlichen Fahrern, sondern sind eben auch für den Motorsporteinsatz bestens geeignet. Wir rüsten die Autos lediglich entsprechend den Anforderungen an ein Rallye-Fahrzeug um, indem bereits ein Getriebe made in Austria steckt!“
Doch auch das ist eine Menge Arbeit, erklärt Willi Stengg: „Wir müssen die Fahrzeuge bis auf die Rohkarosserie zerlegen, um zu aller erst einen Käfig einschweißen zu können. Dieser Punkt ist der wichtigste von allen, dient er doch dazu, im Falle des Falles Fahrer und Beifahrer optimal zu schützen. In Sachen Sicherheit gehen wir absolut keine Kompromisse ein und legen größten Wert auf modernste Technologie und Hightech- Material. Die Art und Weise der Konstruktion und des Einbaus sowie die Materialwahl entsprechen dem, was im Moment in der höchsten Liga des Rallyesports, bei den World Rallye Cars, verbaut wird. Hinzu kommen natürlich noch eine professionelle Feuerlöschanlage, ein Handfeuerlöscher, sogenannte Ohren-Schalensitze und Sechspunkt-Gurte, die auf die Verwendung des HANS-Device, also des Head and Neck Support Device, abgestimmt sind!“
Keine Kompromisse einzugehen bedeutet aber auch, sehr viel Aufwand zu betreiben: „Wir rechnen mit rund 240 Arbeitsstunden pro Fahrzeug“, so Stengg, der in seiner Firma für den Aufbau aller Fahrzeuge verantwortlich zeichnet: „Zu den bereits genannten Dingen kommen dann noch Standards wie Käfigschutz, Beifahrerfußstütze, beflocktes Armaturenbrett, Rallye-Lenkrad, Hauptschalter, Leselampe, Unterbodenschutz und das Rallyefahrwerk von Bilstein sowie eine komplette Auspuffanlage von Sebring hinzu.“
Der Motor selbst bleibt überraschenderweise weitgehend unverändert. Untypisch für ein Rennfahrzeug? „In diesem Fall überhaupt nicht. Erstens ist der 1,6 Liter Turbomotor wie schon erwähnt enorm leistungsstark und drehfreudig. Wir haben lediglich das Motorsteuergerät modifiziert und kommen – wohlgemerkt mit Serien-Sprit – auf 213 PS! Dabei verbauen wir einen 29 Millimeter Luftmengenbegrenzer, einen sogenannten Restriktor, damit wir für die Division II (2WD-Wertung) der österreichischen Rallye- Staatsmeisterschaft punkteberechtigt sind. Diese Leistung ist für einen Serienmotor sensationell und ich denke, wir werden die eine oder andere Überraschung abliefern können, was die Sonderprüfungszeiten betrifft. Andererseits ersparen wir uns durch die geringen Umbauten hohe Kosten. Und wir können die Einhaltung des technischen Reglement leicht kontrollieren – alle Motoren sind verplombt, außerdem steht mit Heribert Werginz ein echter Vollprofi als unser eigener technischer Kommissär zur Verfügung. Schummeln ist also nicht drinnen“, schmunzelt Willi Stengg, der in Konzeptionierung, Umsetzung, Entwicklung und Tests gut 1.000 Arbeitsstunden investiert hat.

Für die Bezirksblätter geht Wolfram Doberer an den Start:
Pilot: Wolfram Doberer
Geburtsdatum: 03. Mai 1969
Nation: Österreich
Wohnort: Mariazell
Familienstand: geschieden, zwei Kinder
Beruf: selbstständiger Event-Veranstalter
Interessen: Ski fahren, Tennis, Mountainbike, Pokern
Website: www.doberer-incentives.at
Werdegang/Erfolge: Für Wolfram Doberer fing es 1994/95 im wahrsten Sinne des Wortes „klein“ an, genauer gesagt mit der „Cinquecento“ Trofeo. Die Erfolge stellten sich allerdings sofort ein, in beiden Jahren qualifizierte er sich für das Europa-Finale und war dabei immer der schnellste Österreicher auf Schotter. Es folgte der „Martini Cup Europe“ mit beachtlichen Platzierungen bei EM-Läufen wie Piancavallo, Hunsrück oder Ypern, danach wurde in der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft gefahren. 1999, 2000 und 2001 dann das absolute Highlight mit erfolgreichen Starts bei der „Königin der Rallyes“, dem Rallye-WM-Lauf in Finnland. Nach einer kurzen Pause schließlich die Rückkehr in die heimische Meisterschaft, wo Wolfram Doberer seit 2005 allradgetrieben unterwegs war und immer wieder beachtliche Platzierungen erreichen konnte.

Co-Pilot: Dieser wird für jede Rallye von den Bezirksblättern gecastet und ist jeweils ein Rallye-Neuling!

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