"Die Angst fährt nicht mit"
Welche sportlichen Highlights warten in dieser Saison noch auf dich?
JULIAN PÖCHACKER: Sicher die Rennen in NovMesto und Altstadt, welche als Rennen der höchsten Kategorie einzuordnen sind. Bei der EM in Graz bin ich außerdem auch ziemlich fix dabei.
Wie schauen deine Trainingseinheiten aus?
Ich mache relativ viele intensive Einheiten. Grundlagentraining steht im Herbst am Programm. Jetzt sind bei mir die Trainings sprintlastig und ich achte darauf, dass der Puls in die Höhe kommt. So schaffe ich es dann auch bei Rennen nach harten Anstiegen konzentriert in die Abfahrten zu gehen. Ich schaue auch, dass ich regelmäßig im Gelände trainiere.
Wie sieht eine durchschnittliche Trainingswoche bei dir aus?
Während der Vorbereitung absolviere ich sechs bis sieben Einheiten und lege einen Ruhetag ein. Also an einem Tag trainiere ich zweimal. Wenn am Wochenende ein Rennen ist, dann trainiere ich wegen der Regeneration nur fünf mal. Ein Training dauert so zwischen einenhalb und zweieinhalb Stunden.
Fährt bei Rennen die Angst mit?
Nein auf keinen Fall. Beim Rennen blende ich das komplett aus. Beim Streckenbesichtigen ist Respekt da, aber beim Rennen hat man keine Zeit, um nachzudenken. Es kann natürlich immer was passieren, aber auch die meisten Unfälle gehen glimpflich aus.
Wo liegen deine Stärken?
Mir liegen längere Anstiege und technische Abfahrten. Beim Bergabfahren habe ich scheinbar das richtige Gefühl. Auch in der Startphase von Rennen habe ich mich in der stark verbessert.
Welche sportlichen Ziele verfolgst du?
In diesem Jahr möchte ich bei den Staatsmeisterschaften unter die Top-Drei kommen. Das wird nicht so leicht, weil ich in der U-23 starte und hier klar der Jüngste bin. Langfristig möchte ich vom Radfahren leben können. Es wäre toll den Sprung zu einem Elite-Team zu schaffen, wo alles von Hinten bis Vorne organisiert wird. Ich habe auch jetzt super Unterstützung, aber der Sprung zu einem Elite-Team wäre ein Traum.
Fällt es dir öfters schwer dich zum Training zu überwinden?
Grundsätzlich bin ich sehr motiviert und gestalte das Training abwechslungsreich. An Tagen, wo ich wirklich keine Lust habe trainiere ich trotzdem oder ich lege ganz einfach einen Ruhetag ein.
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