Eine wahre Kämpferin

Die Ybbserin Michaela Bergauer vom LCA Umdasch Amstten im Gespräch mit BEZIRKSBLÄTTER-Redakteur Werner Schrittwieser.

BEZIRKSBLÄTTER: Du wurdest vor kurzem zur NÖ-Nachwuchsleichtathletin 2012 gewählt. Was bedeutet diese Auszeichnung für dich?
MICHAELA BERGAUER: Diese hat einen sehr hohen Stellenwert für mich, es ist eine besondere Ehre für mich und ich hab mich daüber riesig gefreut.
Und als Draufgabe hast du vorige Woche dann noch zwei Medaillen bei den Staatsmeisterschaften gewonnen. Wie ist dieser Erfolg einzuordnen?
Dies kam komplett unerwartet, denn vor zwei Wochen war ich noch krank und deshalb habe ich gar nicht mit dem Start gerechnet. Kurzfristig habe ich mich dann doch für ein Antreten entschieden und im Hochsprung gleich Gold geholt. Am zweiten Tag konnte ich mit Bronze über die 400 Meter noch einen draufsetzen.
Du musst immer wieder durch Krankheiten pausieren. Wie schwierig ist dies für dich?
Derzeit bin ich sehr zuversichtlich, ich konnte mich wieder schnell erholen. Dies waren meine beiden ersten Hallenmedaillen, da ich ansonsten um diese Zeit immer krank war. Das schwerste nach der Zwangspause ist die Motivation immer wieder aufs Neue finden zu müssen. Aber dann denke ich daran, was ich noch erreichen will, und dann klappt es wieder.
Warum läuft es deiner Meinung nach zur Zeit so gut?
Ich habe mir früher einfach selbst zuviel Druck gemacht. Jetzt bin ich lockerer und hab Spaß, dann läuft es einfach besser. Ich denke hartes Training und das nötige Talent sind eine gute Mischung.
Wie sieht dein Trainingsalltag aus?
Ich wechsle zwischen Laufeinheiten, Hürdentechnik und Krafttraining. Pro Tag trainiere ich ein bis zwei Stunden und das ungefähr fünf Mal die Woche. Es ist nicht so einfach das Training mit der Schule zu kombinieren, aber nächstes Jahr steht die Matura auf dem Programm.
Neben dem Trainer beim LCA Umdasch Amstetten betreut dich auch dein Vater. Wer übernimmt welchen Part?
Vereinstrainer Harald Vogl übernimmt die Hürdentechnik sowie die Schnelligkeit und mein Vater den Kraft- und Ausdauerbereich. Wir haben eine eigene Kraftkammer zu Hause, welche wir natürlich regelmäßig benützen. Mein wohl bester Trainingspartner ist mein Hund „Molly“, die bei den langen Läufen mein treuer Begleiter ist.
Wie funktioniert das Training mit dem eigenen Vater?
Sehr gut, er motiviert mich immer und baut mich auf, wenn es mir einmal nicht so gut geht. Er begleitet mich bei allen Wettkämpfen und übernimmt auch die gesamten organisatorischen Tätigkeiten. Ohne ihn wäre sicherlich nur halb so viel möglich.
Welche Ziele hast du für 2013?
Ich möchte im Sommer meinen U20-Staatsmeisterschaftstitel über die 400 Meter Hürden verteidigen. Toll wäre es, wenn ich die Qualifikation für die U20-Europameisterschaft schaffen würde. Weiters stehen noch ein Traininglager sowie die Vereinsmeisterschaften des LCA Umdasch Amstetten in Bulgarien auf dem Programm
Welche Leistungssteigerungen sind noch möglich?
Mein großes Ziel ist es die 400 Meter Hürden irgendwann unter 60 Sekunden zu laufen, dafür muss ich mich aber noch um rund zwei Sekunden verbessern. Für heuer wäre es toll das EM-Limit (61 Sekunden) zu knacken
Beate Schrott hat in den letzten Monaten immer wieder für Schlagzeilen gesorgt und die Leichtathletik wieder in aller Munde gebracht. Was gefällt dir an ihr besonders?
Sie ist sicherlich ein großes Vorbild, denn sie hat innerhalb kürzester Zeit großartiges geleistet. Mit dem Finaleinzug bei Olympia konnte keiner rechnen. Ihr Ehrgeiz und ihre Motivation imponieren mir sehr und sie ist definitiv ein Ansporn etwas zu erreichen.
Wie sehen deine Zukunftspläne nach der Matura aus und wie lässt sich diese mit deinem Sport vereinbaren?
Ich möchte nach der Matura eventuell ein Jahr zum Heeressport gehen und danach Lehramt für Englisch und Sport studieren. Ein Leben ohne Sport ist für mich absolut nicht vorstellbar. Ein Ziel von mir ist es, einmal bei Olympia teilnehmen zu dürfen, aber ich weiß natürlich wie schwer dies zu erreichen ist. Ich bin noch jung und habe ja noch einige Möglichkeiten dazu.

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